„Mia-san-mia“ oder schwäbisches Understatement? Foto: StZN

Egal ob Bayern München oder der VfB Stuttgart, ob Oktoberfest oder Volksfest, ob BMW oder Daimler – die Rivalität zwischen Bayern und Baden-Württemberg ist legendär. Wer hat gerade die Nase vorn?

München/Stuttgart - Am kommenden Sonntag wählt Bayern einen neuen Landtag. Beobachter schielen von München aus ein wenig zum Nachbarn Baden-Württemberg, denn womöglich – wer weiß? – wird auch der weiß-blaue Freistaat künftig Schwarz-Grün regiert. Auch sonst vergleichen sich die zwei südlichsten und reichsten Flächenländer der Republik gerne – im sicheren Bewusstsein, beim bundesweiten Kräftemessen nicht selten absolute Spitzenplätze zu belegen.

Das „Mia-san-mia“-Phänomen auf der einen Seite und das schwäbische Understatement auf der anderen Seite ist im Übrigen von altersher verbunden mit einem gesunden Konkurrenzdenken. Da mischen sich sportlicher Wettkampf und Neid. Von den börsennotierten Unternehmen über die Baulandpreise und die Zahl der Sonndenstunden – wer ist bei welchem Thema die Nummer 1 im Südwesten?

Alle Zahlen beziehen sich auf die Jahre 2015 – 2018, teilweise gerundet. Quellen: Statista, Check24.de, baden-wuerttemberg.de, INSM-Bildungsmonitor 2018, Raman Khilchyshyn/palau83/geschmacksRaum/Adobe Stock.

*BIP = Bruttoinlandsprodukt, also der Wert aller Waren und Dienstleistungen, die in einem Jahr produziert wurden.