Obwohl die Polizei regelmäßig darum bittet, sich möglichst von durch Hochwasser überfluteten Bereichen fernzuhalten, ist eine Frau im niederbayrischen Deggendorf in einer Fußgängerunterführung baden gegangen.
Im niederbayerischen Deggendorf ist eine Frau im Hochwasser schwimmen gegangen - in einer vollgelaufenen Fußgängerunterführung. Die Feuerwehr habe bei einer Kontrollfahrt am Montagabend die Frau im Badeanzug gesehen und aus dem Wasser gerufen, sagte eine Rathaussprecherin am Dienstag.
Stadtbrandinspektor Tim Rothenwöhrer berichtete, er habe von seinem Fahrzeug aus an der Unterführung zunächst zwei junge Leute stehen und aufs Hochwasser blicken sehen. Er habe gehupt und signalisiert, sie mögen sich entfernen. In dem Moment sei eine Frau im Badeanzug aus dem Wasser aufgetaucht, auf einen Vorsprung an der Unterführung gestiegen und habe zum Sprung zurück ins Wasser angesetzt. Er habe sie dann zum Gehen aufgefordert.
Dass sich Menschen am Hochwasser nicht an Absperrungen halten und versuchen Selfies zu machen, sei inzwischen schon „normal“, sagte Rothenwöhrer. Einen Fall wie den der Schwimmerin habe er aber noch nicht erlebt.
Stadt appelliert an Bürgerinnen und Bürger
Die Stadt appellierte an die Bürgerinnen und Bürger, das Badeverbot in überschwemmten Bereichen einzuhalten und bat um „Durchhalten“. Am Donnerstag starte in Deggendorf die Freibadsaison, hieß es.