Gegen einen 20-Jährigen, der in der Nähe von München eine Notärztin schwer verletzt hat, ist nun Haftbefehl erlassen worden. Auch der Fahrer des Rettungswagens wurde bei dem Angriff verletzt.
München - Nach einem Angriff auf einen Notarztwagen im bayerischen Ottobrunn ist gegen den mutmaßlichen Täter Haftbefehl erlassen worden. Nach der Tat vom Freitagabend werde eine möglichst rasche Abschiebung des 20-jährigen Flüchtlings aus Eritrea geprüft, erklärte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Wochenende in München.
Der Täter hatte demnach völlig unvermittelt eine Whiskyflasche gegen die Beifahrerscheibe des Notarztfahrzeugs geworfen. Die Flasche durchschlug nach Behördenangaben die Scheibe und traf die 46-jährige Ärztin an Kopf und im Gesicht. Sie wurde schwer verletzt und erlitt unter anderem ein Schädel-Hirn-Trauma, einen Kieferbruch, mehrere ausgeschlagene Zähne und diverse Schnittverletzungen im Gesicht.
Auch der Fahrer des Rettungswagens wird verletzt
Die Medizinerin musste stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden. Ein Feuerwehrmann als Fahrer des Notarztwagens wurde durch die umherfliegenden Glassplitter am Auge verletzt. Den 20-Jährigen nahmen Polizisten im Zuge einer Sofortfahndung noch in Tatortnähe fest.