Die kleinen Hunde aus einem illegalen Tiertransport sind krank. Foto: Tierschutzverein Nürnberg-Fürth/dpa

Den 42 Hundewelpen aus einem illegalen Tiertransport geht es schlecht. Viele von ihnen sind krank.

Nürnberg - 42 Hundewelpen aus einem illegalen Tiertransport sind nach Angaben des Tierschutzvereins Nürnberg-Fürth in einem desolaten Zustand. „Fast alle haben Durchfall, teilweise sehr massiv. Außerdem wurden extremer Parasitenbefall, massive Ohrenentzündungen sowie Augen- und Nasenausfluss bei den Welpen festgestellt“, teilte die Einrichtung am Montag mit.

Am Vortag hatte die Polizei auf der Autobahn 3 bei Erlangen einen 59 Jahre alten Tierarzt aus Tschechien gestoppt, der die Welpen verschiedener Hunderassen in fünf Plastikboxen gepfercht haben soll. Das jüngste Tier ist vermutlich gerade einmal vier Wochen alt.

Vermittlungen frühestens im Juli

Zwei der Welpen befinden sich aktuell in einer Tierklinik. Ersten Erkenntnissen zufolge sollten die Tiere in Belgien verkauft werden. Inzwischen hat der mutmaßliche Tierhändler das Eigentum an ihnen aber an den Tierschutzverein übertragen. Die Helfer bitten wegen der zu erwartenden, extrem hohen Tierarztkosten um Spenden, bitten aber zugleich, von Vermittlungsanfragen abzusehen: Hunderte Anrufe binden dem Verein zufolge die Zeit, die zur Versorgung der Welpen nötig wäre. Die Welpen würden frühestens im Juli vermittelt.