Die Deutsche Rentenversicherung erstellt entlang der Mönchfeldstraße zwei neue Gebäude. Foto: Christoph Noth (z)

Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) baut in Freiberg seit dem Jahr 2014 bei laufendem Betrieb zwei Gebäude. Der erste Neubau ist im vergangenen Jahr bezogen worden, der zweite Bauabschnitt ist im vollen Gange. Der Rohbau soll im April fertig sein.

Stuttgart-Freiberg - Der erste Bauabschnitt entlang der Mönchfeldstraße ist 2017 fertig geworden. Mittlerweile ist der zweite Rohbau ebenfalls schon gut zu erkennen. „Er soll 2019 bezugsfertig werden“, sagt Christoph Noth, Pressesprecher der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg. Vor vier Jahren war der Grundstein für das riesige und komplexe Bauprojekt gelegt worden, denn rund 1000 Mitarbeiter sind davon betroffen. „Der erste Teil des Neubaus konnte vor einem Jahr bezogen werden“, erklärt Noth und ein Teil des Altbaus wurde bereits zurückgebaut. Zurzeit werde der Rohbau für den zweiten Bauabschnitt erstellt. Dieser sei voraussichtlich im April fertig. „Hier hat auch der Innenausbau bereits begonnen, bis ins dritte Obergeschoss sind schon Fenster eingesetzt“, so Noth. Er rechnet damit, dass, wenn alles klappt, die restlichen Mitarbeiter aus dem Altbau Ende März oder Anfang April 2019 in den Neubau umziehen werden. Anschließend wird der Altbau dann bis auf das Erdgeschoss zurückgebaut. „Wir liegen voll im Zeit- und Kostenplan“, sagt der DRV-Sprecher. Das gesamte Projekt kostet rund 69 Millionen Euro.

Die ersten 500 Mitarbeiter sind nun also im Neubau seit vergangenem Jahr tätig, die restlichen 500 werden dann im kommenden Jahr umziehen können, wie DRV-Pressesprecherin Stefanie Sauter ergänzt. Im Neubau sind so genannte „Multispace-Büros“ entstanden, in denen mehrere Mitarbeiter in einem Bereich arbeiten, der aber nicht mehr komplett offen ist. Durch so genannte Baffeln wird der Schall in den Räumen gedämmt. Bei der Neuplanung des Gebäudes war auch der energetische Faktor berücksichtigt worden: So werden 70 Prozent der benötigten Energie aus regenerativen Quellen wie Erdwärme und Solarenergie gewonnen. Damit sollen die Kosten um rund eine Million Euro pro Jahr sinken. In dem Neubau soll künftig das gesamte Beratungsangebot für den Großraum Stuttgart in Sachen Rentenversicherung zu finden sein. Der Altbau der DRV, der momentan zurückgebaut wird, stammt aus dem Jahr 1975. Allein diese Arbeiten werden noch bis 2020 dauern. Ein Anbau, der zum Kaufpark Freiberg reicht, bleibt dagegen stehen. Geplant wurden die Neubauten bereits seit Anfang 2010. Immer wieder gab es auch Informationsrunden für die Anwohner, um sie über die Bauplanung zu unterrichten. „Das neue, rund 69 Millionen Euro teure Gebäude sei vor allem beim Energieverbrauch vorbildlich“, sagte Vorstandsvorsitzender Joachim Kienzle bereits bei der Grundsteinlegung 2014. Die Fenster könnten geöffnet und das Tageslicht so weit wie möglich genutzt werden. 70 Prozent der benötigten Energie wird der Neubau aus regenerativen Quellen erhalten, vor allem aus Erdwärme und Solarenergie.

Die Rentenversicherung hatte sich aus Kostengründen gegen eine Sanierung des Altbaus aus dem Jahr 1975 entschieden. Das gesamte Beratungsangebot für den Großraum Stuttgart soll künftig in den modernen Räumen der Neubauten über die Bühne gehen.