Eine Sitzblockade von Stuttgart-21-Gegnern hat die Polizei am Montag rasch aufgelöst.
Stuttgart - Eine erneute Sitzblockade von Gegnern des umstrittenen Bahnprojekts Stuttgart 21 hat sich am Montag rasch aufgelöst. Bis zu 250 Menschen hatten nach Angaben der Polizei mehreren Baufahrzeugen die Einfahrt zur Baustelle am Hauptbahnhof verwehrt. Ein Großteil der S21-Gegner folgte dem Aufruf der Polizei, die Einfahrt am Südflügel zu räumen. Acht Demonstranten widersetzten sich, wurden weggeführt und angezeigt.
Ein Polizeisprecher sagte, der Einsatz sei „insgesamt ruhig und besonnen“ abgelaufen. Nach Einschätzung des Parkschützer-Sprechers Matthias von Herrmann hatte die Polizei ein deutlich größeres Aufgebot als üblich eingesetzt. Die Bahn bereitet aktuell den Aufbau von 17 Kilometer langen Rohrleitungen zur Grundwasserableitung vor.
Kurz vor Beginn der Verlegung der Rohrleitungen haben die am Grundwassermanagement campierende Aktivisten ihre Zelte abgebaut. Bevor die Polizei die Straße am Schlossgarten für die Bauarbeiten komplett sperrte, habe man den Demonstranten die Gelegenheit gegeben, ihre Sachen wegzubringen, sagte Polizeisprecher Stefan Keilbach am Montag.