Die Straßenbauarbeiten an der Udamstraße sind derzeit wegen der kalten Witterung unterbrochen. Das Tiefbauamt hofft auf wärmere Temperaturen. Foto: Rebecca Stahlberg

Die Anwohner an der Udamstraße in Möhringen müssen sich derzeit mit einer eingeschränkten Zufahrt abfinden. Durch die kalten Temperaturen liegen die Bauarbeiten derzeit wortwörtlich auf Eis.

Möhringen - Diesen Winter macht das Wetter den Bauarbeitern einen Strich durch die Rechnung. Voriges Jahr war es so mild, dass viele Straßenbauarbeiten im ganzen Stadtgebiet schneller vorangingen als geplant. Aktuell sind die Temperaturen der Jahreszeit entsprechend, und damit ist es zu kalt, um die Arbeiten an der nördlichen Udamstraße im Bereich Oberdorf- bis Rohrer Straße fertigzustellen. „Leider spielt uns das Wetter nicht rein. Die Arbeiten ruhen derzeit“, sagt Roland Kurz, der Leiter des Baubezirks 2 beim Tiefbauamt.

Erst bei Plus Fünf Grad kann es weiter gehen

Wann es voraussichtlich wieder losgehen wird, kann er nicht sagen. „Nicht mehr diese Woche, hoffentlich in der nächsten.“ Man benötige Temperaturen um die fünf Grad Celsius, erläutert Kurz. Freilich könnte man auch bei der kalten Witterung weiterarbeiten. Dann aber „leidet die Qualität. Da wollen wir natürlich nicht.“ Wenn man Beton bei Temperaturen um den Gefrierpunkt verarbeitet, friert Wasser mit ein. Dies habe zur Folge, dass der Beton nicht richtig aushärte und dann schnell anfange zu bröckeln, erklärt der Mann vom Tiefbauamt. Für die Anlieger bedeutet die Unterbrechung der Bauarbeiten freilich, dass sie noch eine Weile länger mit den Einschränkungen leben müssen. Die Straße ist von beiden Seiten für den Verkehr gesperrt, der Zugang somit nur eingeschränkt möglich. Dies sei „ungeschickt für die Anwohner“, sagt Kurz, „ist derzeit aber leider nicht zu ändern“.

Noch rund drei Wochen reine Arbeitszeit braucht es, um den Ausbau abzuschließen, schätzungsweise eine Woche, um die Zufahrten wieder zu ermöglichen, so Kurz. Der Gehweg auf der westlichen Seite ist bereits eingefasst, lediglich die Deckschicht fehlt noch. Auf der östlichen Seite sieht es anders aus, dort fehlt die Einfassung noch komplett.

Begonnen hat der Ausbau der Udamstraße in der ersten Novemberwoche und nicht, wie noch in der Juli-Sitzung des Bezirksbeirats verkündet, im September. „Dort war ein falscher Termin genannt worden“, sagt Kurz. Die Vergabe der Arbeiten habe sich nach hinten verzögert gehabt, erklärt er. Inklusive der Straßenbeleuchtung schlägt der Ausbau des nördlichen Teils der Udamstraße mit 400 000 Euro zu Buche. Im Bereich vor der Neuapostolischen Kirche wird es einen verkehrsberuhigten Bereich geben, vor dem Kindergarten eine Querungshilfe. Insgesamt 16 Parkplätze sollen entstehen.