Die Bauarbeiten auf der Rembrandtstraße nähern sich dem Ende. Foto:  

Wer in diesem Sommer in Möhringen mit dem Auto unterwegs war, brauchte gute Nerven. Denn wegen der Bauarbeiten in der Rembrandtstraße kam es teilweise zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Doch das Ende ist in Sicht.

Möhringen - Für viele Autofahrer ist es im Frühjahr und im Sommer ein Ärgernis gewesen: die Bauarbeiten auf der Rembrandtstraße in Möhringen. In den Osterferien sperrte das Tiefbauamt die Straße einseitig wegen Kanalbauarbeiten, in den Sommerferien war geplant, zwischen Kaufland und Richterplatz einen Radstreifen einzurichten. Die EnBW hatte sich den Arbeiten angeschlossen, um Wasserleitungen zu erneuern. Zudem sanierte das Tiefbauamt den Straßenbelag. Die Bauarbeiten sollten in der verkehrsarmen Zeit der Sommerferien erledigt werden.

Durch einen Wasserrohrbruch Mitte Juli – eine Wasserleitung aus den 70er-Jahren war geplatzt und während der Reparatur zwei weitere Male geborsten – verzögerte sich aber der Zeitplan. „Wir mussten Monteure von unserer Hauptbaustelle im Norden der Rembrandtstraße abziehen, so dass sie für den Wasserrohrbruch im Süden eingesetzt werden konnten“, erläutert Dagmar Jordan, Sprecherin der EnBW. Inzwischen ist das Teilstück zwischen Kreisverkehr und der Vaihinger Straße wieder für den Verkehr freigegeben, die nördliche Rembrandtstraße ist weiterhin gesperrt.

„Wir sind kurz vor der Fertigstellung“

„Durch den Wasserrohrbruch sind Personal und Ressourcen unvorhergesehen gebunden gewesen“, sagt Roland Kurz vom Tiefbauamt der Stadt Stuttgart. Zudem seien weitere Zusatzarbeiten nötig gewesen, die nicht eingeplant waren. Ein Hausanschluss habe erneuert und versetzt werden müssen.

Dagmar Jordan kann nun aber mit guten Nachrichten aufwarten: „Wir sind kurz vor der Fertigstellung. Die Wasserleitungen sind erneuert. Am Montag wird der neue Asphaltbelag aufgetragen, am Dienstag der Feinbelag.“ Sie ergänzt: „Die Straßenmarkierungsarbeiten sind für Mittwoch und Donnerstag vorgesehen, so dass wir damit rechnen, die Rembrandtstraße am Freitag wieder für den Verkehr freigeben zu können.“

Der Radstreifen soll in zwei Abschnitten realisiert werden

Der Radstreifen ist entgegen der ursprünglichen Planung jedoch noch nicht komplett fertiggestellt, nur der Abschnitt vom Richterplatz bis zur Vaihinger Straße. „Den Abschnitt bis zum Kaufland werden wir nächstes Jahr in den Ferien machen“, sagt Roland Kurz. Die Konjunktur habe ihrem Zeitplan einen Strich durch die Rechnung gemacht, die Baupreise seien zu hoch gewesen. Daher habe man sich entschieden, den Radstreifen in zwei Abschnitten zu realisieren, erklärt er. Für den zweiten Bauabschnitt werde man nächstes Jahr wieder für drei bis vier Wochen eine Spur sperren.

„Da wir warten mussten, bis die EnBW mit ihren Arbeiten fertig ist, verzögerte sich für uns außerdem das Abbauen der provisorischen und das Aufstellen der neuen Ampelmasten“, sagt Kurz. Dies solle im Laufe der nächsten Woche geschehen. Für die Autofahrer werde es aber keine Behinderungen geben, verspricht er.