Bietigheims Rap-Baron Bausa hat alles erreicht. Das spiegelt auch die Feature-Liste seines dritten Albums „100 Pro“: Apache 207, Rin, Sido oder Marteria geben sich die Lines in die Hand. So überwältigend das inszeniert ist – Schwachstellen bleiben.
Stuttgart - Noch bevor die Welt in den Lockdown ging, ließ Bausa die Bombe platzen. Er verschob die Veröffentlichung seines dritten Albums „100 Pro“ und kündigte gleichzeitig an, es sei sein letztes. Schockstarre bei seinen Fans, Häme bei den Hatern. Letztere haben sich zu früh gefreut, das macht Bausa schon im wummernden, einschüchternd stark produzierten Opener „Paradox“ klar: „Hab ich wirklich mal behauptet, dass ich aufhör‘? Sorry Hater, ja ich weiß, ihr hattet Bock drauf“, rappt Bietigheims erfolgreichster Ziehsohn seit Hartmut Engler, während Bläser erklingen. Das ist musikalisch und textlich stark, anders, dominant. Ein Auftakt nach Maß.