Auch in Bonn gehen Bauern für ihr Anliegen auf die Straße. Foto: picture alliance/dpa

Die Wut der Bauern ist beträchtlich. Von einer „Ökodiktatur“ sprechen einige angesichts vieler Verordnungen und Gesetze. Es ist höchste Zeit, dass sich Bauern, Staat und Bürger an einen Tisch setzen, kommentiert Bernhard Walker.

Berlin - Ihr Zorn ist gewaltig und bricht sich jetzt seine Bahn. Nur so lässt sich erklären, was Tausende Bauern geschafft haben: Am 1. Oktober gründeten einige von ihnen im Internet die Gruppe „Land schafft Verbindung“, und schon drei Wochen später stellt diese Gruppe überall im Land Demonstrationen gegen die rot-schwarze Agrarpolitik auf die Beine. Da meldet sich ein ganzer Berufsstand empört und ängstlich zugleich zu Wort. Tausende Bauern haben zuletzt ihre Höfe aufgegeben. Viele andere fürchten, dass sie angesichts des Preisdrucks der großen Handelsketten bald dasselbe Schicksal ereilt.