Der Bau der Ludwig-Uhland-Halle in Gärtringen beginnt, die Verkehrsführung wird großflächig geändert, der Rohrweg wird gesperrt.
Die Gemeinde Gärtringen beginnt am 15. Juli, die Baustelle der neuen Ludwig-Uhland-Halle zwischen Wilhelmstraße und Rohrweg einzurichten. Weil der Platz beengt ist, muss die Verkehrsführung rund um das Baufeld völlig neu gestaltet werden, und das zuerst im Rohrweg, denn von dort aus wird die Baustelle angefahren.
Weil zunächst Kanäle und Wasserleitungen verlegt werden, muss die Gemeindeverwaltung den Rohrweg vollständig sperren. Doch gilt diese Sperrung nur für den Autoverkehr, Fußgänger können weiterhin ungehindert zum Rathaus im Rohrweg 2 gelangen.
Absolutes Halteverbot in der Wilhelmstraße
Darüber hinaus wird in der Wilhelmstraße, die ebenfalls vom Baustellenverkehr betroffen sein wird, ein absolutes Halteverbot eingerichtet, um die Durchfahrt für Baufahrzeuge sicherzustellen. Die nördliche Umfahrung der Baustelle wird über eine Einbahnstraße realisiert, die ebenfalls mit einem eingeschränkten Halteverbot versehen wird, um den Verkehrsfluss nicht zu behindern. Weil der Rohrweg gesperrt ist, soll die Goethestraße als neue Verbindungsstraße zur Hauptstraße fungieren. Auch hier wird es ein absolutes Halteverbot geben, mit Ausnahme von speziell ausgewiesenen Parkflächen. Eine weitere Ausnahme bildet der Bereich vor der katholischen Kirche, wo ein eingeschränktes Halteverbot eingerichtet wird.
Die Sicherheit im Blick
Mit diesen neuen Regelungen hofft die Gemeinde Gärtringen, dass der Verkehr rund um die Baustelle der Ludwig-Uhland-Halle reibungslos läuft, und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer gewährleistet bleibt.
Die Ludwig-Uhland-Halle ist zur Zeit das größte Projekt in Gärtringen. Das mit Außenanlagen 19,8 Millionen Euro teure Gebäude wird eine Mehrzweckhalle in vielerlei Hinsicht. Der Sportunterricht der Schule wird dort genauso möglich sein wie eine Theateraufführung oder ein Konzert.
Darüber hinaus soll die Halle das Herz- und das Schmuckstück der neuen Ortsmitte werden, was das beauftragte Stuttgarter Planungsbüro namens „Drei Architekten“ vor etliche Herausforderungen stellte. Weil die Halle direkt in der Ortsmitte liegt, muss das Gebäude nicht nur besonders lärmgedämmt werden, auch die Anlieferung findet nicht mit laufenden Dieselmotoren im Freien statt, sondern ist in die Halle integriert.
Innen wie außen dominieren die Holztöne. Die Fassade ist mit Holzlamellen verkleidet, was nicht nur den Charme der ökologischen Bauweise versprüht, sondern auch den Vorteil besitzt, dass die Teile in der Fabrik vorproduziert werden können, was wiederum Kosten spart.
Eine große Glasfassade am Eingang soll dazu einladen, die Halle zu besuchen. Nach Osten hin ist die Halle geschlossen, damit kein Lärm nach außen dringt. Das Dach ist ein schlichtes Satteldach mit einem ziemlich stumpfen Winkel.
Je nachdem, wie das Wetter die Bauarbeiten beeinflusst, wird die Halle im Jahr 2026 fertig werden.