Die vorbereitenden Arbeiten für die neue Kabelbrücke an der Gaisburger Brücke gehen weiter. Beim Gaskessel wird unter der Bundesstraße hindurch gebohrt, auf dem Wasen beginnt in der kommenden Woche die Montage der neuen Brücke. Sie soll am 18. Dezember auf Schwimmpontons auf dem Neckar zu ihrem künftigen Standort gebracht werden.
S-Ost - Die Vorbereitungen für den Bau der neuen Kabelbrücke bei der Gaisburger Brücke gehen weiter und sind nach wie vor mit Behinderungen für Radfahrer verbunden. Der Radweg zwischen Wangen und dem Mineralbad Leuze ist voraussichtlich noch bis 9. Dezember gesperrt, Umleitungen sind ausgeschildert. Dort kam es bisher – im Gegensatz zur Sperrung des Neckartalwegs auf der anderen Seite des Flusses über die Sommerferien hinweg – nicht zu Problemen mit Radfahrern, die die Absperrungen ignorieren.
Grund für die Bauarbeiten ist, wie berichtet, die Sicherung der Stromversorgung für den gesamten Neckarpark inklusive Cannstatter Wasen und dem geplanten neuen Stadtteil auf der bisherigen Brache beim Stadtarchiv. Das Gebiet wird schon bisher vom Umspannwerk an der Talstraße in Gaisburg aus mit Strom versorgt. Die notwendigen Stromkabel verlaufen in Kabelrohren in der Gaisburger Brücke. Allerdings wird der Strombedarf durch die geplanten Neubauprojekte im Neckarpark weiter steigen. Dafür reichen die bisherigen Leitungen nicht aus. Allerdings ist in den bestehenden Rohren kein Platz mehr für weitere Kabel.
Zurzeit werden unterhalb des Gaskessels mit Spülbohrungen Kabelrohre unter der Bundesstraße durch zum Neckarufer gezogen, wo das dortige Widerlager für die Kabelbrücke bereits fertiggestellt ist. Die Arbeiten sollen in zwei bis drei Wochen beendet sein. Voraussetzung dafür ist, dass man bei den Bohrungen auf keine weiteren Hindernisse stößt. An der Bohrstelle beim Gaskessel war man gleich zu Beginn im Untergrund auf massive Betonfundamente von alten Gebäuden gestoßen.