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Nordkorea hat nach der Resolution des Weltsicherheitsrats zu seinem jüngsten Atomtest mit dem Bau weiterer Atomwaffen gedroht.

Seoul - Nordkorea hat nach der Resolution des Weltsicherheitsrats zu seinem jüngsten Atomtest mit dem Bau weiterer Atomwaffen gedroht. Das Programm zur Anreicherung von Uran zum Atomwaffenbau habe Fortschritte gemacht, hieß es am Samstag.

Alles zur Verfügung stehende Plutonium solle für die Waffenproduktion verwendet werden, hieß es laut Berichten der staatlichen nordkoreanischen Medien in einer Erklärung des Außenministeriums in Pjöngjang.

Auf alle Versuche der USA und anderer Länder, eine "Blockade" gegen das Land zu schaffen oder Nordkorea zu isolieren, werde militärisch geantwortet. Der Weltsicherheitsrat der Vereinten Nationen hatte am Freitagabend in New York die Sanktionen gegen das kommunistische Land mit der neuen Resolution 1874 deutlich verschärft. Lieferungen an Nordkorea werden dadurch erschwert und der Kontrolldruck erhöht.

Auch Nordkoreas Verbündeter China hatte der Resolution zugestimmt. Chinas UN-Botschafter Zhang Yesui bezeichnete das einstimmige Votum im Weltsicherheitsrat als "positives Signal für die Entschlossenheit der internationalen Gemeinschaft, (Nordkoreas) Atomwaffenprogramm zu stoppen". Das Nachbarland Südkorea, das nicht im Weltsicherheitsrat vertreten ist, begrüßte die Resolution ebenfalls. Die Regierung in Seoul rufe Nordkorea auf, diese "klare und eindeutige" Botschaft der internationalen Gemeinschaft zu akzeptieren.