Kerron Johnson hat Probleme mit seiner Hand. Foto: Baumann

Die Basketballer der MHP Riesen Ludwigsburg sind weiter gut drauf. Nach dem überraschenden Erfolg gegen Meister Bamberg in der Liga, gab es am Dienstag auch einen Sieg in der Champions League.

Ludwigsburg - Es läuft rund bei den MHP Riesen Ludwigsburg. Anders kann man den bisherigen Saisonverlauf des Basketball-Bundesligisten nicht umschreiben. Dem überraschenden Sieg am Wochenende über Meister Bamberg in der Liga folgte am Dienstagabend der Erfolg in der Champions League gegen das bisher ungeschlagene Team von Neptunas Klaipeda aus Litauen, als in einer starken ersten Hälfte (50:30) der Grundstein zum Erfolg gelegt worden ist. Es war der zwölfte Sieg im 14. Pflichtspiel der Saison. Nach welchem John Patrick zwei Tage (bis Donnerstagabend) frei gab. Nicht nur zur Belohnung, vor allem auch zur Regeneration. Denn der Trainer muss ein Augenmerk auf die Belastung seiner Spieler legen. Die machte sich schon nach der Pause gegen Klaipeda bemerkbar, ganz unabhängig davon, dass Adam Waleskowski bereits in der Anfangsphase einen Finger des Gegners ins Auge bekam, im weiteren Spielverlauf aber den Durchblick behielt. Gar nicht erst zum Einsatz kam hingegen Rocky Trice (Knieprobleme), der als letzter Neuzugang zum Team stieß, aber derzeit mehr in der Reha als im Training ist. Über die genaue Verletzung besteht noch Unklarheit, die zurückhaltenden Aussagen der Verantwortlichen legen die Sorge nahe, dass der 33-Jährige sogar länger ausfällt und deshalb eventuell nochmals ein Spieler nachverpflichtet werden muss, um gerade auf den Ausländerpositionen eine gewisse Rotation zu ermöglichen.

Ein kleines Fragezeichen steht zudem hinter Kerron Johnson, dem quirligen Spielmacher der Riesen, der am Dienstag im letzten Viertel pausieren musste, nachdem er unglücklich auf die Hand gefallen war. Die Untersuchung ergab zum Glück keinen Bruch, aber eine Üderdehnung, so dass sein Einsatz am Sonntag in Jena fraglich ist. Vielleicht hilft ja ein Eisbad, das die Durchblutung anregen soll, in das sich die Riesen-Spieler aktuell regelmäßig begeben. Aber nicht, dass in Jena die kalte Dusche folgt.