Drin ist der Ball: Anton Ivy (rotes Trikot) und seine Teamgefährten treffen. Foto: Nicklas Santelli

Nach zwei Auswärtsniederlagen in Hessen bezwingen die Basketballer des SV Fellbach in der Regionalliga Südwest zu Hause den Tabellenletzten VfL Bensheim mit 102:62.

Fellbach - Die Basketballer des SV Fellbach zeigen bis dahin in der noch jungen Saison in der Regionalliga Südwest zwei Seiten. Auswärts hat die Mannschaft um den Trainer Iakovos Peidis Niederlagen in Kronberg und in Gießen hinnehmen müssen, bei denen ihnen selbst nur 54 beziehungsweise 52 Punkte gelangen. In der heimischen Gäuäckerhalle I läuft es hingegen nach Wunsch. Nach dem 101:70 zum Auftakt gegen den SV 03 Tübingen II schickten die Fellbacher am Samstagabend auch den Tabellenletzten VfL Bensheim mit einer deutlichen Niederlage auf die Heimreise. Gegen den Aufsteiger von der Bergstraße gelang dem Gastgeber ein 102:62-Erfolg und damit erneut eine dreistellige Punktausbeute. Der Übungsleiter des SVF führt die Unterschiede allerdings auf die Stärke der Auswärtsgegner zurück. „Wir hatten in Hessen zwei physisch sehr starke Gegner mit enormer körperlicher Präsenz unter den Körben. Gegen den SV Tübingen und den VfL Bensheim haben unsere großen Leute an den Brettern das Geschehen bestimmt“, sagte Iakovos Peidis.

Die Verantwortlichen suchen weiter eine Verstärkung unterm Korb

Weil die Fellbacher auch die Besseren der Liga bezwingen wollen, sind die Verantwortlichen um den Basketball-Abteilungsleiter Andreas Tsiminos auch weiterhin auf der Suche nach einer personellen Verstärkung für die körperliche Schwerstarbeit unter den Körben. Sie schauen nach einem wie Andre William Gillette, der in seinen Jahren beim SV Fellbach auch physisch starke gegnerische Centerspieler stoppen konnte.

Der US-Amerikaner Anton Ivy ist der überragende Akteur

Am Samstagabend bestimmten die Hausherren 40 Minuten lang das Geschehen nach Belieben. Nicht nur, weil sie gut verteidigten, sondern auch, weil sie ihre Würfe aus der Dreipunkte-Distanz diesmal mit einer bemerkenswerten Quote von 43 Prozent (13 von 30) trafen. Neben Mark Golder (18 Punkte), Lars Berger (17) und Daniel Eisenhardt (16) war erneut der US-Amerikaner Anton Ivy (22 Punkte, 16 Rebounds) der überragende Akteur auf SVF-Seite, obschon er mit einem Handicap ins Spiel gegangen war. Er war im Abschlusstraining umgeknickt und hatte sich eine Bänderverletzung zugezogen. Dank der Arbeit der Physiotherapeuten hielt er aber 33 der 40 Spielminuten durch.

Durch den Erfolg baut die Mannschaft Selbstvertrauen auf

„Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der gesamten Mannschaft. Wir haben heute ein wenig Selbstvertrauen aufgebaut, das uns dann hoffentlich auch trägt, wenn wieder die deutlich stärkeren Gegner auf uns warten“, sagte Iakovos Peidis.

Am Samstag reisen die SVF-Korbjäger zu den Limburg Baskets, die mit einem Sieg aus vier Spielen eher schwach aus den Startlöchern gekommen sind. SV Fellbach: Ivy (22), Golder (18), Berger (17), Eisenhardt (16), Ulevicius (12), Vukovic (8), Karamatskos (5), Sermokas (4).