Trainer der MHP-Riesen John Patrick Foto: Pressefoto Baumann

Schon am kommenden Mittwoch erwarten die Riesen mit Alba Berlin einen Hochkaräter – und danach kann der Vorsprung, den sich die Mannschaft von Trainer John Patrick in den vergangenen Wochen auf einen Nicht-Play-off-Platz erspielt hat, schon wieder verloren sein.

Ludwigsburg/Stuttgart - Es ist und bleibt die Schwachstelle der MHP Riesen Ludwigsburg – das Spiel unter den Körben. Trotz des im Winter neu verpflichteten Gary McGhee gelingen dem Basketball-Bundesligisten in kritischen Phasen keine einfachen Körbe. Die Niederlage gegen Braunschweig (78:84) könnte man fast noch verschmerzen - stünde am Mittwoch nicht der nächste Gegner vor der Tür: Hochkaräter Alba Berlin.

Danach kann der Vorsprung, den sich die Mannschaft von Trainer John Patrick in den vergangenen Wochen auf einen Nicht-Play-off-Platz erspielt hat, schon wieder verloren sein. Klar, dass Patrick nach dem Spiel enttäuscht war: „Wir haben recht gut begonnen, aber dann die Konzentration verloren“, ärgerte er sich.

Und tatsächlich: Die Riesen begannen besser als in den vergangenen beiden Spielen in Bonn und gegen Bayreuth. Nach fünf Minuten führte Ludwigsburg mit 10:8, ließ aber schon in dieser frühen Phase immer wieder wichtige Punkte liegen. Der starke Michael Stockton wuchs zwar über sich hinaus und war mit 22 Punkten Topscorer, das reichte aber nicht in einem kampfbetonten Spiel gegen starke Braunschweiger. Bis zum 27:27 hielt Ludwigsburg noch mit, dann zogen die Gastgeber davon. Ein Zehnpunktepolster reichte den Gastgebern in den Schlussminuten vor allem dank der Inkonsequenz im Ludwigsburger Abschluss.

Mit zwei Punkten Vorsprung auf Hagen stehen die Riesen trotz der Pleite weiter auf Rang acht – und damit auf dem letzten Play-off-Platz. Vielleicht auch deshalb sind die Entscheidungsspiele kein Thema bei den Riesen. „Darüber sprechen wir aber frühestens Ende Februar“, hatte schon John Patrick vor dem Spiel bei den Phantoms gesagt.

Nach dem Spiel gegen Berlin an diesem Mittwoch (19.30 Uhr) wird der Trainer sehen, ob seine Mannschaft gut genug für die Play-offs ist. Feststeht für Patrick nach dem Spiel in Braunschweig aber schon eines: „Es sieht so aus, als bleibe es in der Basketball-Bundesliga spannend bis zum Schluss.“