Janina Dzubba war von den Spielerinnen der BSG Baskets Ludwigsburg nicht zu halten: Die Frauen des TSV Malmsheim siegten 100:59. Foto: Andreas Gorr

Die Basketballer des TSV Malmsheim starten erfolgreich: Die Männer schlagen die BG Remseck II 68:57. Janina Dzubba führt das Regionalliga-Team zum 100:59-Kantersieg.

TSV-Coach Manuel Martinez schmunzelte nach dem Abpfiff. „Kein schönes Spiel, aber unterm Strich ein verdienter Sieg“, lautete sein Fazit zum Auftaktsieg seiner Männer in der Landesliga. Gegen die BG Remseck 2 setzte sich der TSV Malmsheim mit 68:57 relativ knapp durch.

 

Nach nicht mal drei Minuten hatten sich Martinez’ Männer bereits mit 12:0 in Front gespielt, im Anschluss an den Blitzstart schaltete die Mannschaft jedoch merklich zurück. Der Coach warf die Rotationsmaschine an, brachte viele neue Gesichter ins Spiel, um dem Team das Zusammenfinden zu erleichtern.

Der Malmsheimer Luis Müller (Mi.) sammelte 16 Punkte gegen die BG Remseck II Foto: Andreas Gorr

Die Neuzugänge Hans Baumann, Christian Poetsch und Mert Özkayahan fügten sich gut ein und konnten sich allesamt in die Scorer-Liste eintragen. Mit fortlaufendem Spiel schlichen sich immer mehr Fehler ein, die Würfe wurden ungenauer, fast jeder zweite Freiwurf verfehlte das Ziel. Remseck kam besser ins Spiel, vor allem durch Topscorer Jannis Prinz (20 Punkte). Auf Malmsheimer Seite nahm sich Punktesammler Luis Müller (16) zu oft durch persönliche Fouls selbst aus dem Spiel.

Stotterstart nach der Pause

Mit 31:25 ging es in die Halbzeit. Nach längerer Durststrecke im dritten Durchgang, den Remseck nutzte, um auf drei Zähler zu verkürzen, riss Philipp Müller mit einem Drei-Punkte-Wurf das Ruder wieder herum und brachte sein Team zurück auf die Siegerstraße. Am Ende stand ein knapper, wenngleich nicht unverdienter Erfolg für die Hausherren.

TSV- Trainer Manuel Martinez: „Wir wollten das erste Heimspiel unbedingt gewinnen.“ Foto: Andreas Gorr

Coach Martinez resümierte: „Ich denke, wir wollten es einfach mehr. Die Jungs wollten das erste Heimspiel unbedingt gewinnen.“ Dies ist den Basketballern gelungen, Martinez konnte dem Spiel trotz der spielerischen Umstände positives abgewinnen: „Ich finde es besser als mit 50 Punkten Vorsprung zu gewinnen. So sieht man, dass man noch arbeiten muss. So ist das Team auch nicht abgehoben nach dem ersten Spiel, sondern jeder weiß, da ist noch viel Raum zur Verbesserung.“ Dennoch ist der Coach überzeugt: Der TSV besitzt eine gute Basis, auf der man aufbauen kann.

Janina Dzubba trumpft auf

Deutlich klarer fiel das Ergebnis der Frauen aus, die zum Start in die neue Regionalliga-Spielzeit mit 100:59 gegen die BSG Baskets Ludwigsburg siegten. Die gute Nachricht kam schon vor dem Spiel: Obwohl Aufbauspielerin Janina Dzubba am Vorabend beim Pokal-Aus von Zweitligist KuSG Leimen auf dem Court gestanden hatte, war sie mit Zweitspielrecht beim TSV mit von der Partie. Ihr Einfluss war sichtbar, mit 30 Punkten und elf verwandelten Freiwürfen war die dynamische und ballsichere 21-Jährige maßgeblich am dreistelligen Ergebnis beteiligt. Neben ihr trafen auch Nadine Sasse (20), Sharon Anderson (18) und Katharina Greb (11) zweistellig, auf der Gegenseite gelang das nur Sophia Krull (13).

Trainerin Lisa Bonds (Mi.) stellte ihr Team hervorragend ein. Foto: Andreas Gorr

Janina Dzubba wollte ihre Leistung nicht überbewerten. „Das ist ein gutes Gefühl, aber ich muss sagen, heute hat jede gut gespielt. Es war nicht nur mein Verdienst, sondern eine Teamleistung“, sagte sie. Trainerin Lisa Bonds betonte: „Janina im Team zu haben ist immer wertvoll. Sie ist eine sehr gute Spielerin.“ Aber Dzubba sei nicht nur individuell stark, sie setze auch ihre Mitspielerinnen in Szene. Bonds verwies auf den Umstand, dass fast jede Spielerin gepunktet hatte und betonte, es habe das bessere Teamplay den Ausschlag gegeben.

Trainerin Bonds mahnt zur Demut

Co-Trainer Dominik Rock hob zudem das offensive Zusammenspiel und die defensive Intensität als entscheidende Faktoren hervor. „Ich würde dieses Spiel nicht als Maßstab nehmen. Das ist ein guter Start, mit dem man positiv weitermachen kann, aber da kommen auf jeden Fall Spiele, die deutlich schwerer werden“, mahnte Lisa Bonds. Nächsten Sonntag gastieren die Damen in Steinenbronn, die Herren am Samstag in Kornwestheim.