Der Kapitän Zaire Thompson ist zurück auf dem Feld, aber die Basketballer des SV Fellbach verlieren in München. Foto: Maximilian Hamm

Die Basketballer des SV Fellbach um den Kapitän Zaire Thompson verlieren nach fünf Siegen in Folge erstmals wieder in der dritthöchsten Spielklasse Pro B – 79:94 beim FC Bayern Basketball II.

Die Basketballer des SV Fellbach zählen in dieser Saison in der dritthöchsten Spielklasse Pro B zu den offensivschwächsten, aber defensivstärksten Teams. Am vergangenen Samstag haben sie die Schwächen im Angriff bestätigt – die Stärken in der Abwehr dagegen nicht. Die Mannschaft um den Trainer Kristiyan Borisov verlor beim FC Bayern Basketball II mit 79:94. Doch die Gastgeber waren an diesem Abend nicht aufzuhalten. Angeführt von Marco Frank (22 Punkte), Ivan Kharchenkov (20 Punkte) und Ivan Volf (15 Punkte), die allesamt auch im Kader des bayerischen Bundesligisten stehen, zeigte der Tabellenvorletzte eine engagierte Vorstellung. Speziell aus der Distanz waren die Akteure treffsicher. Für Kristiyan Borisov war diese Niederlage kein großer Rückschlag im Kampf um einen Platz in der Aufstiegsrunde – höchstens ein Rückschlägchen. „Dieses Spiel nehme ich auf meine Kappe. Die Vorbereitung darauf war nicht so gut wie sonst, mein Spielplan war nicht gut genug. Das wird so nicht mehr passieren“, sagte der Coach des SV Fellbach.

 

Entscheidende Spiele stehen bevor

Nach fünf Siegen in Serie war dies nun die erste Niederlage für die Fellbacher Basketballer. Und den Aussagen von Kristiyan Borisov war zu entnehmen, dass ihm diese Niederlage gar nicht ungelegen kam. Dem Tabellenvierten SV Fellbach stehen in den nächsten Wochen die entscheidenden Spiele im Kampf um einen Platz in der Aufstiegsrunde bevor. Nacheinander treffen der Kapitän Zaire Thompson und seine Mitstreiter zunächst am Sonntagabend (17.30 Uhr, Gäuäckerhalle I) auf den Tabellendritten BIS Baskets Speyer, sechs Tage später erneut in heimischer Sporthalle auf den Ligaprimus BG Leitershofen/Stadtbergen und eine Woche später in Köln auf den Tabellenzweiten Rhein Stars Köln. „An unserer Ausgangssituation hat sich nichts verändert, wir haben immer noch alles in den eigenen Händen“, sagte Kristiyan Borisov. Der vierte Rang im Klassement gefällt dem Trainer des SV Fellbach ganz gut, ein Platz weiter oben würde ihm aber noch besser schmecken. Dabei blickt er schon auf die Aufstiegsrunde und die möglichen Gegner, die sich aus der Nordstaffel qualifizieren werden. Von denen würde Kristiyan Borisov dem überlegenen Spitzenreiter aus Leverkusen gern möglichst lange aus dem Weg gehen.

Malik Washington verbucht 24 Punkte

Die jüngste Niederlage sieht Kristiyan Borisov als „Weckruf“. In dieser Woche wird er seine Mannschaft auf die drei anspruchsvollen Aufgaben der nächsten Wochen vorbereiten. Voll mit dabei ist auch wieder der Kapitän Zaire Thompson, der zuvor verletzungsbedingt oder wegen Krankheit wochenlang ausgefallen war. Der Coach baut dann unbedingt auch auf den US-Amerikaner Malik Washington, der in München mit 24 Punkten erneut der beste Werfer seines Teams war. Doch außer bei ihm lief es in der Mannschaft nicht so gut in der Offensive. Nur Daniel Mayr und Brian Butler punkteten noch zweistellig. In der Verteidigung waren die Gäste dagegen zumeist machtlos. 94 Punkte hatte der Gegner in dieser Saison erst einmal zuvor erzielt – der Tabellenzweite Rhein Stars Köln beim 101:81-Sieg in der Hinrunde. Das soll in den fünf verbleibenden Spielen nicht mehr passieren, wenn es nach Kristiyan Borisov geht. SV Fellbach: Whitaker (24), Mayr (13), Butler (11), Berger (7), Grubic (6), Kolev (6), Thompson (5), Ulevicius (3), De Sousa (2), Schlipf (2), Golder, Jekov.