Die Fans von Galatasaray sorgen für Stimmung – und Ärger. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

Rund um die Basketball-Partie am Montag in Ludwigsburg gegen Galatasaray Istanbul gab es Ärger, weil die Maskenpflicht von einem Teil der Fans ignoriert wurde.

In die Freude über den 76:71-Sieg nach Verlängerung der MHP Riesen am Montagabend in der Champions League gegen Galatasaray Istanbul mischte sich noch ein Wermutstropfen: Beim Ludwigsburger Bundesligisten gab es im Nachhinein Klagen, dass die (noch gültige) Maskenpflicht nicht eingehalten worden ist – was auch den Tatsachen entsprach. Dafür entschuldige sich der Verein am Dienstag in aller Öffentlichkeit: „Wir haben vollstes Verständnis für Ihren Unmut. Insbesondere auch deshalb, weil wir bestrebt sind, für alle Zuschauer und Fans, aber auch für das Team vor Ort die größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten“, hieß es in einer Stellungnahme.

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Der Vorsitzende Alexander Reil bedauerte gegenüber unserer Zeitung ebenfalls: „Ich bin immer für die Einhaltung der Regeln, aber was hätten wir tun sollen? Nach zweimaliger Aufforderung, hätten wir die betreffenden Zuschauerbereiche der Halle räumen können. Aber da wäre nach Rücksprache mit der Polizei das Risiko der Eskalation groß gewesen, deshalb habe wir nach Abwägung darauf verzichtet.“ Was nichts am Fazit ändert: „Insgesamt eine unbefriedigende Situation, die in dieser Form nicht mehr vorkommen wird.“

Zum Beispiel an diesem Mittwochabend, wenn um 20 Uhr schon das nächste Heimspiel der Champions League gegen Hapoel Holon (Israel) in der MHP-Arena ansteht. Mit einem kleinen Unterschied: Während die Halle gegen Galatasaray, auch wegen der zahlreichen türkischen Anhänger, mit den aktuell zugelassenen 2700 Zuschauern nahezu ausverkauft war, dürfte sich der Andrang gegen Holon – es ist immerhin das dritte Heimspiel in fünf Tagen – in Grenzen halten. Obwohl es sportlich um viel geht: Mit einem weiteren Sieg wären die Riesen bereits vorzeitig fürs Viertelfinale des Wettbewerbs qualifiziert – und um 120 000 Euro Prämie reicher.