Starker Ersatz: Andrew Warren macht 21 Punkte. Foto: Pressefoto Baumann

Die MHP Riesen Ludwigsburg bleiben in der Basketball-Bundesliga an der Spitze. In Braunschweig gab es einen 107:71-Erfolg – auch dank eines Edel-Jokers.

Braunschweig/Ludwigsburg - Am vergangenen Wochenende noch hatten die Löwen aus Braunschweig in der Basketball-Bundesliga beim FC Bayern München gewonnen – doch die MHP Riesen Ludwigsburg sind eben nicht zu Unrecht Spitzenreiter in dieser Saison. Das musste das Team von Pete Strobl („Wir wollen jedes Spiel gewinnen“) am Dienstagabend erfahren, als es eine deftige 71:107(42:60)-Niederlage setzte. Es war mehr oder weniger ein Start-Ziel-Sieg der Riesen, deren Coach John Patrick sagte: „Es war für Braunschweig schwierig, da sie erst vor 48 Stunden diesen großen Sieg in München gefeiert haben. Hiervon haben wir sicherlich ein Stück weit profitiert.“

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Obwohl der Trainer auf den routinierten Jamel McLean verzichtete, der aber glänzend von Andrew Warren ersetzt wurde, dem das Attribut „Ersatzspieler der Saison“ gebührt, nachdem er bisher über die Joker-Rolle nicht hinauskam, aber auf den Verlass ist, wenn er gebraucht wird. In Braunschweig machte er auf Anhieb vier Dreier, kam am Ende auf 21 Punkte und wurde nur noch von Barry Brown (23) übertroffen. „Er hat uns wichtige Impulse gegeben“, sagte John Patrick, dessen Team in der Hauptrunde eigentlich nur noch von Alba Berlin von Platz eins verdrängt werden kann. Wie sagte Patrick: „Er war ein wichtiger Sieg für uns.“ Auch wenn dem Gegner – mit dem Ex-Ludwigsburger Karim Jallow, der als aktuell bester deutscher BBL-Profi gerade mal auf drei Punkte kam – die Frische fehlte. So sah es zumindest Coach Strobl: „Vielleicht waren wir müde, vielleicht waren die Beine müde, vielleicht waren wir zu begeistert von unserem Sieg bei Bayern München vor zwei Tagen.“