Mit Zug zum Korb: Mustafa Shakur gibt für die Riesen alles Foto: Baumann

Was für ein Herzschlagfinale! Die Bundesliga-Profis der MHP Riesen Ludwigsburger haben bei den Basketball Löwen Braunschweig mit 103:96(92:92/42:57) nach Verlängerung gewonnen. Dabei lagen sie im Laufe der regulären Spielzeit schon mal mit 20 Punkten Rückstand hinten.

Braunschweig - Es sind die kleinen Geschichten, die ein Spiel interessant machen. So eine wie von Mustafa Shakur. Der neue Spielmacher von Bundesligist MHP Riesen Ludwigsburg lieferte bei den Basketball Löwen Braunschweig ein maues Spiel ab. Nur 33 Prozent seiner zwölf Würfe aus dem Feld hatte der Neuzugang versenkt. Dennoch wurde Shakur zum Held. Wie? Vier Sekunden vor Schluss zielte der US-Boy beim Stand von 89:92 von jenseits der Dreierlinie und traf. Es war der Startschuss für den 103:96(42:57/92:92)-Sieg in der Verlängerung der Gäste, die sich mit dem dritten Erfolg am dritten Spieltag als Zweiter in der Spitzengruppe der Tabelle festsetzen.

Dabei fanden die Barockstädter bei den Löwen – abgesehen von einem starken Schlussviertel (34:18) – nicht ins Spiel. Allen voran Mustafa Shakur: In seiner zweiten Partie für die Ludwigsburger lief bei ihm nicht viel zusammen. Seine fünf Ballverluste zeigten, dass er noch nicht im Team angekommen ist. Aber immerhin: Shakur hielt die Riesen mit seinem Dreierwurf im Spiel. Das von Braunschweig, das sogar mal 20 Punkte Vorsprung hatte, längst hätte entschieden sein können. „Wir hatten Glück, dass Shakur den Dreier trifft, und dass wir die Rebounds dominiert haben“, gab Riesen-Trainer John Patrick zu und bedankte sich indirekt bei seinen Centern Jon Brockman (18 Punkte/12 Rebounds) und Jason Boone (15/12), die erneut eine Stütze ihrer Equipe waren. Die müssen sie auch beim ersten Eurocup-Spiel an diesem Mittwoch (20 Uhr/MHP-Arena) gegen Alba Berlin sein: Nur so können die Riesen erneut um den Sieg mitspielen. Es wäre der vierte im vierten Pflichtspiel.