Das Feuer bei BASF in Ludwigshafen war kilometerweit sichtbar. Foto: dpa

Die bei der Explosion bei BASF freigewordenen Schadstoffe haben laut Feuerwehr und Stadt keine Gefahr für die Bürger dargestellt. Für die vereinzelten Reizungen von Augen und Atemwegen gebe es eine harmlose Erklärung.

Ludwigshafen - Die beim BASF-Unglück in Ludwigshafen freigesetzten Schadstoffe waren nach Darstellung von Stadt und Feuerwehr keine Gefahr für die Bürger. Der höchste Benzolwert, der außerhalb der Unglücksstelle gemessen worden sei, habe immer unterhalb des Akzeptanzwertes für Arbeitsplätze von 200 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gelegen, sagte Thomas Bienert, der Ärztliche Leiter des Gesundheitsamtes, am Freitag in Ludwigshafen. Der Wert sei in den ersten Stunden nach dem Unglück vom Montag etwas erhöht gewesen, war demnach aber nach mehr als 24 Stunden nicht mehr nachweisbar. Nach dem krebserregenden Benzol habe man am genauesten geschaut, weil es „das Gefährlichste“ sei.

Dass mehrere Bürger über Reizungen von Augen und Atemwegen geklagt hatten, bei genaueren Messungen aber keine erhöhten Werte festgestellt worden waren, erklärte Bienert damit, dass die Schadstoffe „schwallartig“ aufgetreten seien. Der Wind habe sie schnell weitergetrieben. Bei der Explosion am Montag waren zwei Mitarbeiter der Werksfeuerwehr getötet worden, auch ein Matrose starb. Mehr als 20 Menschen wurden verletzt.