Viele Banken haben versucht, die Geldkartenfunktion der Girokarten zu modernisieren. Die Sparda-Banken geben diesbezüglich jetzt auf Foto: dpa

Die Geldkarte hat Fans, weil man mit ihr zum Beispiel das Parkticket bezahlen kann. Künftig ist dies für Kunden der Sparda-Banken nicht mehr möglich.

Stuttgart - Die Geldkarte hat Fans, weil man mit ihr an den Automaten das Nahverkehrsticket lösen oder die Parkgebühr bezahlen kann: Künftig ist dies für Kunden der Sparda-Banken nicht mehr möglich. Neue Girokarten – auch EC-Karten genannt – werden ohne die praktische Funktion ausgegeben, sagte eine Sprecherin unserer Zeitung. Die alten Geldkarten blieben allerdings gültig. Die zuletzt ausgegebenen Karten laufen Ende 2017 aus.

Vor kurzem hatten bereits Volks- und Raiffeisenbanken angekündigt, auf den Bezahlchip zu verzichten. Damit verlieren künftig rund 25 Millionen Bankkarten ihre Bezahlfunktion. „Die Akzeptanz und die Umsätze waren zu gering“, heißt es beim Genossenschaftsverband BVR. Nur 0,75 Prozent der Kunden hätten das bargeldlose Zahlen genutzt.

Insgesamt haben die Banken in Deutschland mehr als 90 Millionen Karten mit Bezahlfunktion ausgegeben. Mehr als die Hälfte stammen von den Sparkassen. Sie haben die Geldkarte bereits modernisiert: Mit der Girogo können Kunden am Automaten via Funkchip auch kontaktlos bezahlen.