Immer wieder gibt es Sprengungen von Bankautomaten. Foto: KS-Images.de / Karsten Schmalz/Karsten Schmalz

Politik und Banken suchen beim Kampf gegen Bandenkriminalität den Schulterschluss.

Das Interessante an der Mitteilung des baden-württembergischen Innenministeriums ist, was nicht darin steht: Noch vor wenigen Monaten hatte Minister Thomas Strobl immer wieder in der Öffentlichkeit mit einer gesetzlichen Regelung gedroht, sollten Banken und Hersteller von Geldautomaten nicht bereit sein, mit höheren Sicherheitsstandards die Sprengung von Bankautomaten zu verhindern.

Von einer solchen Zwangsmaßnahme ist in dem nun veröffentlichten Papier keine Rede mehr. „Im Kampf gegen skrupellose Geldautomatensprenger müssen wir all unsere Kräfte bündeln und mit Hochdruck und aller Konsequenz gegen diese Kriminellen vorgehen“, wird Strobl vielmehr da zitiert. Und: „Wir setzen auf gezielte Präventionsarbeit und erhöhen im Verbund mit den Banken die Sicherheit der Geldautomaten im Land.“

Hierbei unterstütze die Polizei die Sparkassen und Genossenschaftsbanken bei der noch gezielteren Identifizierung besonders gefährdeter Geldausgabeautomaten sowie durch eine vertiefte Beratung. Zu dem Schulterschluss im Kampf gegen professionelle Automatensprengerbanden war es bei einem Treffen aller Betroffenen in der zweiten Aprilhälfte gekommen.