Vor mehr als 16 Monaten fielen in Eislingen (Kreis Göppingen) Schüsse auf offener Straße – Teil einer Gewaltserie unter schießwütigen Gruppierungen in der Region Stuttgart. Nun gibt es im Eislinger Ermittlungsfall eine erste Anklage.
Die Kugel, die eine 21-jährige Frau ins Bein getroffen hatte, war der endgültige Beweis. Wer bis dahin keine Zusammenhänge sehen mochte, musste nach den Schüssen vor dem Lokal Phoenix in Eislingen (Kreis Göppingen) im Februar 2023 erkennen: Seit Monaten gibt es eine rücksichtslose Auseinandersetzung zwischen schießwütigen Gruppierungen. Unsere Zeitung titelte: „Wird die Region etwa zum Wilden Westen?“ Und das Landeskriminalamt gründete wenige Tage später eine Ermittlungskooperation, um alle Fälle zusammenzuführen. Nun, nach 16 Monaten Ermittlungsarbeit im Verfahren „Phoenix“, gibt es zu den Schüssen von Eislingen eine erste Anklage.