Angriff auf eine touristische Einrichtung in Mali in der Haupstadt Bamako. Foto: AFP

In einer touristischen Unterkunft in Mali hat es in der Hauptstadt Bamako Schüsse gegeben. Die Hintergründe sind noch unklar.

Bamako - In Malis Hauptstadt Bamako haben Unbekannte am Sonntag eine von westlichen Ausländern besuchte touristische Unterkunft angegriffen. Anwohner berichteten von Schüssen, die auf dem Gelände am Stadtrand von Bamako gefallen seien.

Soldaten der malischen Armee und im Land stationierte französische Soldaten eilten zum Ort des Geschehens, wie ein AFP-Reporter berichtete. Über dem Gelände stieg eine Rauchsäule auf, über mögliche Opfer des Angriffs lagen zunächst keine Angaben vor.

Im westafrikanischen Mali sind zahlreiche französische und deutsche Soldaten stationiert. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich griff im Januar 2013 militärisch ein, um das Vorrücken von Islamisten und Tuareg-Rebellen vom Norden in den Süden Malis zu stoppen und die geschwächten Regierungstruppen zu unterstützen. Die Bundeswehr ist an dem 2013 gestarteten Stabilisierungseinsatz der UNO in Mali beteiligt. Im Januar stimmte der Bundestag der Ausweitung des Einsatzmandats auf bis zu tausend deutsche Soldaten zu.