Gleich stups ich dich! – so sieht’s zumindest aus, wenn das Flugschiff den Schwabenland-Tower umkreist . Foto: Thomas Strohm

Werbeballon im Zeppelin-Outfit schwebt über Waiblingen, umkreist den Schwabenlandtower und landet in Nähe des Fellbacher Solarsegels.

Kommt eine Zigarre geflogen! Nun, ein ausgewachsener Zeppelin war es eher nicht, aber ein Luftschiff mit Werbeaufdruck für ein großes Möbelhaus, weshalb am Samstag zahlreiche Einkäufer, Autofahrer oder Anwohner im vorderen Remstal den Blick zum Himmel schweifen ließen. Zu den Beobachtern gehörte auch Thomas Strohm, der über seinem Balkon in der Nähe des Waiblinger Wasserturms einen lauten Propellermotor hörte – „der war vielleicht 70 Meter über uns“, schätzt er. Kurz danach tuckerte das Flugschiff weiter zum Fellbacher Wolkenkratzer. Schnell griff Strohm zum Fotoapparat und lichtete das Schauspiel ab.

Fellbacher Turm zu Babel

Seine Fotos garnierte er mit einigen launigen Worten: „Der Fellbacher Turm zu Babel hat nun doch noch eine Aufgabe erhalten. Er dient jetzt als Parkplatz für ein Luftschiff. Allerdings wurde das wohl von der Polizei unterbunden, nachdem der Pilot in 80 Meter Höhe über unsere Dächer gekreist ist. Er wurde zur Landung auf den Äckern zwischen Fellbach und Waiblingen gebeten. Das Luftschiff machte dabei am Ende verärgert einen Kopfstand.“

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Nun, das stimmt allenfalls bedingt. Tatsächlich hatte eine Streife den Flug und die Landung beobachtet. Die Beamten fuhren zur Wiese nahe des Fellbacher Sonnensegels. Im Gespräch mit den Verantwortlichen der Ballonfahrt stellte sich heraus, dass eine Allgemeinverfügung zum Betrieb dieses Fluggeräts vorliegt, erläutert ein Polizeisprecher auf Nachfrage. Alles paletti also am Himmel über Fellbach – und auf dem Acker.