Beim Ball der Nationen wird auch Tango Argentino getanzt Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

An diesem Samstag steigt der 59. Ball der Nationen in der Liederhalle: Die Tradition bekommt neuen Schwung.

Stuttgart - Die Stuttgarter scheinen ein tanzbegeistertes Völkchen zu sein. Manche können offenbar gar nicht genug bekommen. Das hat auf den 59. Ball der Nationen, der an diesem Samstag in der Liederhalle stattfindet, Auswirkungen. „Wir mussten in diesem Jahr erstmals den Einlass auf 18 Uhr vorziehen, weil die Leute eine Stunde länger tanzen wollten. Denn spätestens um 3 Uhr müssen wir Schluss machen“, sagt Veranstalterin Margarete Jegel.

Tango und Salsa im Programm

Nicht immer hatten die Stuttgarter so ein starkes Interesse am Tanz. Zeitweise kämpfte der Ball der Nationen sogar um seine Existenz. Aber unter der Leitung von Margarete Jegel haben sich die Vorzeichen verändert. Ihr Motto – „Der Ball soll nicht nur Kulturen in der Stadt verbinden, sondern auch Generationen“ – trägt Früchte. „Meine Herausforderung war, die jüngere Generation als neue Ballgäste zu gewinnen und dabei die Stammtänzer bei der Stange zu halten“, sagt Margarete Jegel. Nun tanzen Jung und Alt gemeinsam. Mehr noch: Es werden auch verschiedene Vorlieben angesprochen. Während im Foyer und im Beethovensaal weiterhin Standard- und Lateinamerikanische Tänze Programm sind, wird im Silchersaal Tango argentino und Salsa getanzt.

Es geht um Völkerverständigung

Mit diesem internationalen Tanz-Mix wird Margarete Jegel auch ihrem Auftrag gerecht: Völkerverständigung. „Ich will einen Teil zum Frieden in dieser Welt beitragen“, sagt sie, „denn wenn es noch mehr Bälle gäbe, noch mehr Menschen zusammenkommen und gemeinsam tanzen, wüchse die Völkerverständigung.“

Karten zwischen 39 und 69 Euro gibt es an der Abendkasse, bei Easy-Ticket oder können unter info@balldernationen-stuttgart.de bestellt werden.