Das Wasser aus der Leitung ist wieder rein. Nun können auch die Maichinger und Magstadter aufatmen. Foto: Stefanie Schlecht

Entwarnung des Gesundheitsamtes: Nach dem Bakterienfund im Trinkwasser dürfen nach den Sindelfingern jetzt auch die Maichinger und Magstadter wieder aus der Leitung trinken. Doch die Ursache für die Verunreinigung ist weiterhin unklar.

Sindelfingen - Das Abkochgebot für Maichingen und Magstadt ist aufgehoben, das Wasser aus dem Hochbehälter „Rheinstraße“ ist nicht mehr verunreinigt. Die Bürgerinnen und Bürger müssen damit ihr Leitungswasser vor dem Verzehr nicht mehr erhitzen. Das haben die Stadtwerke Sindelfingen am Montagnachmittag mitgeteilt. Nachdem alle erforderlichen Ergebnisse der Proben vorlagen und ausgewertet wurden, hat das Gesundheitsamt des Landkreises entschieden, die Sicherheitsmaßnahme aufzuheben. Vorsorglich wird das Trinkwasser weiterhin mit Chlor versetzt – selbstverständlich innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte, wie die Stadtwerke betonen.

Zunächst waren am 9. September in der Sindelfinger Kernstadt Enterokokken-Bakterien im Trinkwasser gefunden worden. Am Mittwoch, 15. September, hatten Proben ergeben, dass der Hochbehälter „Rheinstraße“, der wassertechnisch die Gebiete Maichingen und Magstadt versorgt, ebenfalls mit einer Enterokokken-Art belastet ist. Daraufhin galt die Vorsichtsmaßnahme, das Wasser abzukochen.

Die Enterokokkenbelastung war zunächst am 9. September im Hochbehälter „Goldberg“ entdeckt worden und hatte ein einwöchiges Abkochgebot für weite Teile der Stadt Sindelfingen mit sich gebracht. Am Donnerstag, 16. September, gab es Entwarnung für die Sindelfinger Kernstadt, jetzt ist es in Maichingen und Magstadt so weit.

Auch weitere aktuelle Proben, die im Versorgungsnetz genommenen wurden, waren ohne Befund, teilen die Stadtwerke mit. Zur Sicherheit würden auch im gesamten Netz weiter regelmäßig Proben entnommen, um mögliche weitere Verunreinigungen feststellen und handeln zu können.

Die Ursachenforschung hält indes an. Stadtwerke Sindelfingen und das Gesundheitsamt sind weiterhin auf der Suche nach dem Ursprung der Enterokokkenbelastung.