Die privaten Wohnräume von HSV-Profi Bakery Jatta sind durchsucht worden. Foto: WITTERS/TimGroothuis

Es gibt weiterhin Zweifel an der Identität von Bakery Jatta vom Zweitligisten Hamburger SV. Die privaten Wohnräume des Fußballers sind am Donnerstag von der Polizei durchsucht worden.

Hamburg - Die privaten Wohnräume von HSV-Profi Bakery Jatta (22) sind am Donnerstag durchsucht worden. Dies bestätigte die Staatsanwaltschaft Hamburg auf SID-Anfrage. Bei der Maßnahme wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz wurden Smartphones und Tablets sichergestellt. Zuvor hatte die Bild-Zeitung von dem Vorgang berichtet. 

„Tatsächlich gab es weitere Ermittlungen, die den Verdacht gestützt haben, dass er falsche Personalien benutzt hat“, sagte Staatsanwältin Liddy Oechtering. Auf Einzelheiten könne sie nicht eingehen. „Im Wesentlichen haben die Ermittlungen gezeigt, dass er Kontakt zu Personen hat, die wir eher in Verbindung mit Herrn Daffeh gebracht haben. Und die sich nicht in Einklang bringen lassen, wenn es sich bei Herrn Jatta nicht um Herrn Daffeh handelt“, fügte Oechtering an.

Jatta sprach von einer „Hexenjagd“

Im vergangenen Jahr hatte der „Fall Jatta“ für viel Aufsehen gesorgt. Die Sport Bild hatte mit einem Bericht Zweifel an Jattas Identität aufgeworfen. Demnach könnte der Offensivspieler eine Vergangenheit als Bakary Daffeh haben und zweieinhalb Jahre älter sein als bislang angenommen. 

Die darauffolgenden Ermittlungen führten zunächst zu keinem Ergebnis. Jatta sprach von einer „Hexenjagd“ und bedankte sich bei den Verantwortlichen des Hamburger SV, die ihn stets stützten.