Bei Durchfahrversuchen wird teils auch die Unterführung beschädigt. Foto: 7aktuell/Kevin Lermer

In unserer Serie „Rekordverdächtig“ stellen wir Orte in der Region Stuttgart vor, die auf besondere Weise herausragend sind: Die Weinstädter Bahnunterführung in Beutelsbach hat sich mit einer Rekordzahl an stecken gebliebenen Fahrzeugen Ruhm erworben.

Der erste medial dokumentierte Unterführungsunfall war Anfang der 1990er-Jahre: Ein israelischer Urlauber, so heißt es im damaligen Zeitungsbericht, sei samt seinem in Remshalden ausgeliehenen Wohnmobil in der Bahnunterführung von Weinstadt-Beutelsbach hängen geblieben. Der Urlauber hatte sich, so erläuterte später der Wohnmobilvermieter, auf dem Rückweg von einer Tour durch ganz Deutschland befunden. Die Beutelsbacher Feuerwehr befreite das Fahrzeug. Die Unterführung selbst wurde nicht beschädigt, der Schaden am Fahrzeug lag bei rund 30 000 Mark – heute wären das etwa 15 000 Euro.