Auf den Straßen in Stuttgart hat man am Donnerstagvormittag die Auswirkungen des Bahnstreiks zu spüren bekommen. Foto: www.7aktuell.de | Robert Dyhringer

Pendler rund um Stuttgart mussten am ersten Tag des Bahnstreiks für den Weg zur Arbeit deutlich mehr Zeit einplanen: Nach kilometerlangen Staus am Morgen vor allem auf der Autobahn 81 hat sich die Situation mittlerweile etwas entspannt.

Stuttgart und Region - Nach kilometerlangen Staus am Donnerstagmorgen wegen des Lokführerstreiks hat sich die Situation auf den Straßen rund um Stuttgart im Laufe des Vormittags wieder entspannt.

Auf den Ein- und Ausfallstraßen in Stuttgart sei allerdings insgesamt deutlich mehr los gewesen als sonst, so ein Sprecher der Stuttgarter Polizei. "Wir haben die Auswirkungen des Bahnstreiks deutlich zu spüren bekommen", sagte er. In der City selbst sei das Chaos ausgeblieben. "Es ging schon immer was voran, wenn auch langsam", so der Sprecher.

Zwischen Ilsfeld (Kreis Ludwigsburg) und Stuttgart-Feuerbach war der morgendliche Berufsverkehr auf der Autobahn 81 gegen 7.30 Uhr auf einer Länge von 30 Kilometern ins Stocken geraten. Pendler mussten viel Geduld haben - erst nach einer Stunde hatte sich die Staulänge halbiert. Gegen 9.30 Uhr war das Schlimmste dann überstanden: "Es herrscht nur noch dichter Verkehr", sagte eine Sprecherin der Polizei Ludwigsburg.

Im Kreis Esslingen hatte die Polizei am Morgen zwar höheres Verkehrsaufkommen, aber keine chaotischen Zustände auf den Straßen gemeldet. Im Rems-Murr-Kreis hatte ein Unfall auf der B29 in Richtung Stuttgart zwischen den Anschlussstellen Winterbach und Remshalden für einen drei Kilometer langen Stau gesorgt. Auch auf der B14 in Richtung Waiblingen krachte es zwei Mal, so dass sich einige Kilometer Stau entwickelten. "Im sowieso schon dichten Berufsverkehr kann das schnell mal passieren", so ein Polizeisprecher.

In den Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg mieden viele Autofahrer die Autobahn und wichen auf andere Strecken aus - was dort zu mehr Verkehr führte. "Es ist schon mehr los als sonst", sagte eine Polizeisprecherin. Zu größeren Unfällen oder längeren Staus kam es allerdings nicht.

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