S-Bahn-Pendler können sich wieder auf volle Bahnen einstellen. (Symbolbild) Foto: dpa

Die Lokführer streiken - und die Pendler in Stuttgart und Region müssen Mittwoch und Donnerstag mit vollen Zügen rechnen. Laut Notfahrplan fahren alle S-Bahn-Linien im Stundentakt, und nicht alle fahren die komplette Strecke.

Stuttgart - Pendlern drohen erneut massive Einschränkungen auf ihrem morgendlichen Weg zur Arbeit. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat die Lokführer erneut zu bundesweiten Streiks aufgerufen. Auch in Stuttgart und Region ist der S-Bahn-Verkehr von Mittwoch, 2 Uhr, bis Donnerstag, 21 Uhr eingeschränkt.

Für die zwei Streiktage hat die Deutsche Bahn für die S-Bahnen in der Region Stuttgart einen vorläufigen Notfahrplan eingerichtet. Die wichtigste Änderung: Alle S-Bahn-Linien fahren nur stündlich, die S-Bahn-Linie S60 entfällt komplett. Die S-Bahn-Linien S4 und S5 verkehren nur auf einer verkürzten Strecke.

Hier lesen Sie, wie Sie an Streiktagen ihr Ziel erreichen können.

"Es wird voraussichtlich ähnlich aussehen wie beim letzten Streik. Bei den S-Bahnen versuchen wir einen Stundentakt aufrechtzuerhalten", so ein Sprecher der Deutschen Bahn. "Auf allen Linien wird es aber bestimmte Einschränkungen geben."

Betroffen vom Bahnstreik sind also auch die Besucher des Stuttgarter Frühlingsfestes. Um sich die Feierlaune nicht verderben zu lassen, sollten die Wasengäste vor allem auf die Stadtbahnen umsteigen.

So sieht der Notfallplan der Bahn für die Streiktage aus:

Alle S-Bahn-Linien, bis auf die Linie S60, verkehren stündlich.

Die Linie S60 von Stuttgart-Schwabstraße nach Böblingen entfällt.

Die Linie S1 von Herrenberg nach Kirchheim (Teck) verkehrt stündlich. Nur zwischen Plochingen und Herrenberg fährt die Bahn alle 30 Minuten.

Die Linie S4 von Stuttgart-Schwabstraße nach Backnang verkehrt nur zwischen Stuttgart-Schwabstraße und Marbach.

Die Linie S5 von Stuttgart-Schwabstraße nach Bietigheim-Bissingen verkehrt nur zwischen Bietigheim-Bissingen und Zuffenhausen.

Auch im Regionalverkehr kommt es zu Einschränkungen. "Ziel ist, dass 50 bis 60 Prozent der Züge fahren", erklärt eine Bahn-Sprecherin.

Die R11 (Schusterbahn) entfällt.

Die R81 (Teckbahn) stellt den Betrieb ebenfalls ein.

Bahnreisende im Südwesten müssen sich schon vor Beginn des Lokführerstreiks auf Zugausfälle einstellen. "Man muss damit rechnen, dass es schon vorher erste Einschränkungen gibt“, sagte ein Bahn-Sprecher am Dienstag in Stuttgart. Grund sei der geplante Ersatzfahrplan während des Ausstands. Die Bahn müsse einzelne Züge, die dafür am Mittwoch gebraucht würden, unter Umständen bereits am Dienstag an ihre Starposition bringen.

Aktuelle Informationen gibt es auch auf bahn.de

Zudem hat die Deutsche Bahn unter 08000 99 66 33 eine kostenlose Servicenummer geschaltet.