Auf dem Streckennetz der Schönbuchbahn kommt es nicht zu Einschränkungen. Foto: Eibner//R. Buerke

Seit Montagnacht streiken erneut die GDL-Lokführer, was zu Einschränkungen im Fern- und Nahverkehr führt.

Kreis Böblingen - Seit Montagmorgen 2 Uhr sorgt der bundesweite Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) auch bei der Deutschen Bahn im Kreis Böblingen für Zugausfälle und -verspätungen. Der Streik ist auf 48 Stunden angesetzt. Die S-Bahn-Linien S 1 und S 60 fahren nur im Stundentakt. Dies teilt eine Sprecherin der Deutschen Bahn auf Anfrage mit.

Fahrgäste können sich mobil über die Verbindungen informieren

Die S 1 Herrenberg-Kirchheim fährt stündlich ab Herrenberg zur Minute 16; die S 60 Böblingen-Renningen stündlich ab Böblingen zur Minute 34 und ab Renningen zur Minute 09. Fahrgästen wird geraten, sich gleichwohl über die Reiseverbindung auf der Website bahn.de/Reiseauskunft oder in der App „VVS Mobil“ zu versichern. Im Fernverkehr seien mehr Züge als noch im ersten GDL-Streik vor knapp zwei Wochen zum Einsatz gekommen: Rund 30 Prozent aller Zugfahrten des normalen Fahrplans wolle die Bahn anbieten, so die Unternehmenssprecherin.

Schönbuchbahn vom Streik nicht betroffen

Die Schönbuchbahn zwischen Böblingen und Dettenhausen ist von den Auswirkungen des Lokführerstreiks nicht betroffen, wie Benjamin Lutsch vom Landratsamt mitteilt. Dies liegt daran, dass die Schönbuchbahn von der Württembergischen Eisenbahngesellschaft (WEG) betrieben wird, die unter einem anderen Tarifvertrag arbeitet, als die streikende Gewerkschaft.

Dasselbe gilt für die Ammertalbahn zwischen Tübingen und Herrenberg; allerdings fahren hier bis zum 12. September sowieso keine Züge, da die Strecke wegen Bauarbeiten voll gesperrt ist. Ersatzbusse verkehren fahrplangemäß.