Entlang der derzeit gesperrten Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim sollen auch alle 20 Bahnhöfe saniert werden. Foto: imago/Daniel Kubirski

Im Zuge der Generalsanierung der Bahnstrecke zwischen Mannheim und Frankfurt werden alle Bahnhöfe modernisiert. Das Konzept soll auch bei anderen Generalsanierungen der Bahn umgesetzt werden.

Entlang der derzeit gesperrten Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim sollen auch alle 20 Bahnhöfe saniert werden. Die fünf Bahnhöfe in Baden-Württemberg und 15 in Hessen sollen für Pendler und Reisende modernisiert, freundlicher und komfortabler werden, sagte Sandra Schreiner, die bei der Bahn für das regionale Design der 20 Haltestellen zuständig ist. Im südhessischen Groß-Gerau stellte die Bahn das Konzept für die Umbauarbeiten vor. Dort läuft derzeit der Umbau. Das Konzept soll nach Angaben einer Bahnsprecherin voraussichtlich später auf allen 41 Strecken umgesetzt werden, die wie die Riedbahn derzeit generalsaniert werden.

Geplant sind bei den Bahnhofsbauten unter anderem neue Wegeleitsysteme, hell gestaltete Unterführungen mit Kachelmosaiken mit lokalen Motiven oder neue Beleuchtung. Einige Stationen sollen für einen barrierefreien Zugang neue Rampen und Aufzüge bekommen. Am kommenden Dienstag will sich Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) einen Eindruck von den Bauarbeiten an der Bahnstrecke und zum Ersatzverkehr verschaffen.

Die Bahn setzt auf der Strecke erstmals ein neues Modernisierungskonzept um. Der jahrzehntelange Sanierungsstau soll im Schnelldurchlauf aufgearbeitet werden. Die Riedbahn ist die erste der 41 Strecken, die bis 2031 grundlegend erneuert werden sollen. Allein für diesen Streckenabschnitt sind derzeit Kosten in Höhe von 1,3 Milliarden Euro veranschlagt. Die Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim ist der Bahn zufolge einer der am stärksten befahrenen Korridore bundesweit - und gilt als besonders störanfällig.