Die Landes- und die Bundespolizei führen am Mittwoch am Bahnhof in Böblingen und in Herrenberg nach einer verdächtigen Wahrnehmung unter anderem Kontrollmaßnahmen durch.
Jugendliche haben am Mittwochnachmittag einen größeren Einsatz der Polizei an den Bahnhöfen von Herrenberg und Böblingen ausgelöst. In der Folge sprach die Polizei zahlreiche Platzverweise aus, zwei Jugendliche wurden vorläufig festgenommen. Das teilt die Polizei mit.
Der Auslöser für die Einsätze war demnach die verdächtige Wahrnehmung, wonach sich eine größere Anzahl Jugendlicher und junger Männer an den beiden Bahnhöfen versammelt habe. Als die Polizei diesen Hinweis gegen 17 Uhr überprüfte, stellte sie in Herrenberg rund 40 Personen fest. In Böblingen konnte keine größere Gruppe identifiziert werden.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass möglicherweise Streitigkeiten der Grund für die Ansammlung der Jugendlichen gewesen sein könnten. Gemeinsam kontrollierten die Einsatzkräfte beider Polizeien die Jugendlichen und erteilten insgesamt 38 Platzverweise für den Bahnhofsbereich Herrenberg. Zwei 16 und 17 Jahre alte Jugendliche, die sich mit der S-Bahn in Richtung Böblingen absetzen wollten, wurden von Beamten des Polizeireviers Herrenberg daran gehindert.
Zwei Jugendliche müssen aufs Revier
Da sich die Jugendlichen dagegen wehrten, wurden sie am Bahnsteig zu Boden gebracht und ihnen wurden Handschließen angelegt. Anschließend wurden sie für die weiteren Maßnahmen zum Polizeirevier Herrenberg gebracht. Gegen diese beiden wird nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.
Im Laufe des Abends überprüften die Beamten die Bahnhöfe fortwährend, es ergaben sich jedoch keine weiteren Hinweise auf verdächtige Ereignisse.