Wartende Zugreisende am Samstagmittag in Stuttgart Foto: Lichtgut/Ferdinando Iannone

Das Horrorwochenende von Stuttgart zeigt erneut: Die Infrastruktur der Bahn ist am Ende. Darauf lässt sich keine umweltverträgliche Zukunft aufbauen, meint Holger Gayer.

Oberleitungsschaden, Signalstörung, Stellwerksausfall oder Weichendefekt – es ist den Fahrgästen der Bahn inzwischen fast egal, warum Züge verspätet oder gar nicht kommen. Das Ergebnis zählt, und das ist verheerend: Am vergangenen Wochenende ist der Zugverkehr in und rund um Stuttgart komplett zusammengebrochen; ob sich dieser Zustand bis zum einsetzenden Berufsverkehr am Montagmorgen so weit stabilisiert haben wird, dass die Angestellten pünktlich an ihrem Arbeitsplatz erscheinen können, steht in den Sternen. Das ist der objektive Befund nach zwei weiteren Horrortagen in der Bahnrepublik Deutschland.