Pendler müssen sich in der neuen Woche auf Ausfälle im Regionalverkehr gefasst machen.

Frankfurt/Main - Pendler müssen sich gleich zu Beginn der neuen Woche bundesweit auf Ausfälle im Regionalverkehr der sechs großen Bahn-Konkurrenten einstellen.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) kündigte am Sonntag in einer Mitteilung Arbeitsniederlegungen ab Montagfrüh 2.30 Uhr für insgesamt 24 Stunden an. Bei der Deutschen Bahn (DB) wird nicht gestreikt. Betroffen seien die Strecken der Bahn-Wettbewerber bundesweit, ein Schwerpunkt sei Norddeutschland, sagte eine GDL-Sprecherin.

GDL-Chef Claus Weselsky kritisierte, die sechs Bahn-Wettbewerber Abellio, Arriva, Benex, Keolis, Veolia und Hessische Landesbahn hätten trotz der bisherigen Streiks keine neue Gesprächsbereitschaft gezeigt. "Die Sturheit der Arbeitgeber führt dazu, dass der Tarifkonflikt erneut auf dem Rücken der Reisenden ausgetragen werden muss."

Die GDL fordert einheitliche Standards für alle Lokführer der Branche. Mit der DB wird inzwischen wieder verhandelt - zuletzt am Wochenende, ein weiterer Termin ist für den 7. April vereinbart. Mit den privaten Güterverkehrsunternehmen hat die Gewerkschaft bereits eine Einigung erzielt.