Viele Bahnreisende kaufen ihr Ticket gerne im Reisebüro – und nicht am Automaten oder im Internet. Foto: dpa/Armin Weigel Foto:  

Die Zahl der Reisebüros, in denen man Fahrscheine für die Deutsche Bahn kaufen kann, ist weiter gesunken. Viele dieser Vertriebsstellen beklagen, der Verkauf lohne sich nicht mehr – und geben der Bahn die Schuld dafür.

Berlin - Der Erfolg seiner Protestaktion freut Michael Kotzurek. In kurzer Zeit hat der Berliner Reisebüro-Inhaber mehr als 8000 Unterschriften gesammelt, die eine angemessene Vergütung für den Verkauf von Zugtickets fordern. Denn das neue Provisionsmodell der Deutschen Bahn AG (DB AG), das seit Jahresbeginn gilt, bringt vielen Vertriebsstellen massive Einbußen bei der Umsatzbeteiligung. Auch für Kotzurek: „Wir bekommen ein Drittel weniger.“