Die Wagenhallen werden abgerissen. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Der offizielle Auftakt der 30 Millionen Euro teuren Sanierung der Wagenhallen ist geschafft. Es wird ein Veranstaltungsbereich für 2100 Besucher entstehen, der Kunstverein kann seine Ateliers auf 8420 Quadratmeter ausbreiten.

Stuttgart - Die Musik war dem Wetter angemessen. Ein Alphorn ertönte, als sich OB Fritz Kuhn am Freitag in den Bagger setzte und einige Steine aus einem Anbau an den Wagenhallen im Stuttgarter Norden herausbrach. Das war der offizielle Auftakt der 30 Millionen Euro teuren Sanierung. „Halten Sie bitte Abstand, damit nichts passiert“, hatte Kuhn zuvor gesagt, „ich habe das selten gemacht.“ Er hat niemanden verletzt. Gut ist aber, dass hernach die Fachleute übernommen haben. So schüchtern, wie Kuhn den Bagger zupacken ließ, wäre der Zeitplan nicht einzuhalten. In einem Jahr sollen die 1890 gebauten Wagenhallen saniert sein. Es wird ein Veranstaltungsbereich für 2100 Besucher entstehen, der Kunstverein kann seine Ateliers auf 8420 Quadratmeter ausbreiten, das Tango Ocho verfügt künftig über 450 Quadratmeter. Die Künstler haben die Hallen geräumt, sie haben Container umgebaut und werden vorübergehend dort arbeiten. Die Container sind übrigens beheizt. Da konnte sich dann auch der Alphornspieler aufwärmen.