Die im Jahr 2008 eröffnete Panoramasauna darf vorerst bestehen bleiben. Es war geplant gewesen, das Holzgebäude im Rahmen der Sauna-Erweiterung abzureißen. Foto: Gottfried Stoppel

Der Plan, die Saunalandschaft des Schorndorfer Oskar-Frech-Seebades zu erweitern, ist vorerst vom Tisch. Allerdings wollen die Stadtwerke am Bau des Lehrschwimmbeckens neben dem Hallenbad festhalten.

Schorndorf - Der zuletzt auf fünf Millionen Euro taxierte Umbau des Sauna-Bereichs im Oskar-Frech-Seebad ist aufgeschoben. Der Stadtwerkechef Andreas Seufer hat in der Sitzung des Technischen Ausschusses erklärt, dass die Stadtwerke ihre Projekte und den Investitionsbedarf dafür zurzeit neu durchrechneten. Dazu gehöre der Bereich Internetversorgung mit Lichtwellenleiter sowie die Förderung der Elektromobilität. Zudem planen die Stadtwerke, wie ebenfalls am Dienstag bekannt wurde, neue Bürogebäude mit einem Betriebsgelände im Gebiet „Au“ in der Verlängerung der heutigen Robert-Bosch-Straße.

Badleiter lehnt Einschränkungen ab

Zwar habe man für die Sauna auch eine Variante geprüft, die 4,6 Millionen Euro gekostet hätte, sei jedoch mit der Ausstattung nicht zufrieden gewesen. Geplant gewesen waren großzügige neue Räumlichkeiten, unter anderem ein Sauna-Kaminzimmer mit Blick auf die Weinberge und eine Salzgrotte. Hätte man auf diese Einrichtungen verzichtet, hätte man zu große Einschnitte an der Erweiterung gemacht, begründete der Bäderbetriebsleiter Jörg Bay den Rückzug bei der Sauna. Völlig vom Tisch sei die Erweiterung damit jedoch nicht, versicherten die Beteiligten von den Stadtwerken und der Stadtverwaltung. „Aufgehoben ist nicht aufgeschoben“, sagte der Oberbürgermeister Matthias Klopfer.

Keine Stimme gegen das Lehrschwimmbecken

An dem Plan, ein neues Lehrschwimmbecken neben dem Bad zu bauen, halten die Stadtwerke indes fest. Das auf Baukosten von 1,6 Millionen geschätzte Becken mit Hubboden soll für Schwimm- und Bewegungskurse dienen und ein Lehrschwimmbecken in Haubersbronn ersetzen. Im Vorfeld hatte es Bedenken gegeben, weil nach Schätzung einiger Stadträte bis zu einem Viertel des Kinder-Sandspielbereichs des benachbarten Freibades damit wegfällt. Dennoch passierte dieser Vorschlag den Ausschuss ohne Gegenstimme.