Der CDU-Politiker sieht Österreich in der Maskenfrage als Vorbild. Foto: dpa/Marijan Murat

Baden-Württemergs CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart appelliert an Apotheker und Händler: FFP2-Masken sollten für maximal einen Euro pro Maske verkauft werden.

Stuttgart - Baden-Württembergs CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart hält die Preise für FFP2-Masken, die seit diesem Montag in Nahverkehr und Geschäften vorgeschrieben sind, für zu hoch. „Ich appelliere an Apotheker und Händler, die FFP2-Masken für maximal einen Euro pro Maske zu verkaufen. Auf jeden Fall sollte auf den Einkaufspreis nicht mehr als zehn Prozent draufgeschlagen werden“, teilte Reinhart am Montag in Stuttgart mit. Derzeit lägen die Preise teilweise zwischen 4 und 6 Euro.

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Reinhart sagte: „Es darf nicht sein, dass Menschen vom Alltagsleben ausgeschlossen werden, weil sie kein Geld für die teuren Masken haben, die zum Teil aber nun in bestimmten Bereichen Pflicht sind.“ Auf diese Weise würden Menschen, die sowieso schon unter den Kontakteinschränkungen im Corona-Lockdown litten, noch mehr isoliert.

Der CDU-Politiker sieht Österreich in der Maskenfrage als Vorbild. Bundeskanzler Sebastian Kurz habe mit dem Einzelhandel vereinbart, die Masken zum Selbstkostenpreis zu verkaufen. „Eine solche freiwillige Selbstverpflichtung wünsche ich mir auch für Deutschland“, sagte Reinhart. Zwar könne man in Bussen und Bahnen und in den Läden auch OP-Masken tragen, doch diese böten im Vergleich zu den FFP2-Masken weniger Schutz.