Bei Heranwachsenden wird der Konsum von Cannabis schnell zur Regel. Foto: dpa/Arne Immanuel Bänsch

Eltern schauen oft weg, wenn Jugendliche kiffen. Doch das Gehirn von Heranwachsenden reagiert besonders empfindlich auf Cannabis. In der Rehaklinik Freiolsheim suchen sie Wege zurück ins normale Leben.

Der Moment, in dem Elisabeth richtig bewusst worden ist, dass in ihrem Leben ziemlich viel schiefläuft, fühlte sich an wie ein Krimi: „Ich war bei meinem Dealer, um meine Wochenration Gras zu kaufen, da ging die Tür auf und die Polizei stand da.“ Hausdurchsuchung, Zeugenbefragung. Erst nach diesem Schreck hatte sich die 22-jährige Studentin dazu entschlossen, Hilfe zu holen. „Ich wollte raus aus meinem Kifferleben.“ Da hatte sie sechs Jahre Cannabiskonsum hinter sich. „Mein Tagesrhythmus war ganz auf die Droge ausgerichtet: Wenn ich aufgestanden bin, hab ich erst mal einen Kaffee getrunken und Gras geraucht.“