In Baden-Württemberg gab es am Wochenende in vielen Städten Proteste gegen den Krieg in der Ukraine. Foto: dpa/Christoph Schmidt

Im Südwesten haben Zehntausende Menschen friedlich gegen den Angriff Russlands auf die Ukraine protestiert. Bei mehr als 60 Kundgebungen sind Demonstranten zusammen gekommen. Eine Bilanz.

Stuttgart - Zehntausende Menschen haben am Wochenende im Südwesten gegen den Angriff Russlands auf die Ukraine protestiert. Die Zahl der Teilnehmer übertraf dabei mit rund 24 500 die der Menschen bei Demonstrationen gegen die Corona-Politik, wie das Innenministerium in Stuttgart am Montag mitteilte.

Die Menschen sind den Angaben zufolge bei landesweit 67 friedlichen Kundgebungen zusammen gekommen. Die größte Demo gab es demnach mit rund 3000 Teilnehmenden in Stuttgart. Weitere größere Demos gab es in Ulm (2000 Teilnehmende), Karlsruhe (1200) sowie in Tettnang im Bodenseekreis (1200) und in Freiburg (1000).

Gegen die Corona-Politik gingen am vergangenen Wochenende rund 19 500 Menschen bei 54 Demonstrationen auf die Straße. Die größten Versammlungen gab es am Samstag mit 6000 Teilnehmenden in Reutlingen und Stuttgart (2000). Die Versammlungen liefen nach Angaben des Innenministeriums überwiegend störungsfrei. Bei einer Demo in Stuttgart am Sonntag sei dagegen ein Aufzug untersagt worden, weil sich Teilnehmende nicht an die Maskenpflicht gehalten hätten und der Versammlungsleiter uneinsichtig gewesen sei. Die Polizei hat mehrere Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.