Wohnungs- und Hauseigentümer können sich von Polizeibeamten kostenlos beraten lassen, wie sie sich vor Einbrechern schützen können. Foto: dpa

Die Zahl der Wohnungseinbrüche im Land geht erneut zurück: Der Innenminister will die weitere Entwicklung beobachten, spricht aber schon jetzt von einem positiven Trend.

Stuttgart - Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Baden-Württemberg ist nach Angaben des Innenministeriums im ersten Halbjahr 2018 weiter zurückgegangen. Der positive Trend der beiden Vorjahre setze sich fort, sagte ein Ministeriumssprecher. Konkrete Zahlen will das Ministerium aber erst mit Blick auf das Gesamtjahr nennen.

Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik war schon 2017 die Zahl der Wohnungseinbrüche um 24 Prozent auf 8437 Fälle zurückgegangen. Die Polizei führte dies zuletzt auf eine verbesserte Spurensicherung und die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern Bayern, Rheinland-Pfalz und Hessen zurück. Die Quote aufgeklärter Fälle stieg 2017 etwas an und lag bei knapp 22 Prozent (2016: 19,2 Prozent).

Neben ihren Ermittlungen setzt die Polizei den Angaben zufolge auf Prävention

„Der Trend geht weiter in die richtige Richtung“, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Freitag. Die weitere Entwicklung bis zum Jahresende müsse zwar abgewartet werden. „Aber bislang können wir festhalten: Unsere enormen Anstrengungen zahlen sich aus, die Einbrüche zu bekämpfen.“ Dies sorge für mehr Sicherheit und verbessere das Sicherheitsgefühl im Land.

Neben ihren Ermittlungen setzt die Polizei den Angaben zufolge auf Prävention. Wohnungs- und Hauseigentümer können sich von Polizeibeamten kostenlos beraten lassen, wie sie sich vor Einbrechern schützen können. Dieses Angebot stößt nach Angaben der Polizei landesweit auf großes Interesse und werde dankbar angenommen.