Auf Baden-Württembergs Straßen ist die Zahl der Verkehrstoten in diesem Jahr gestiegen. (Symbolbild) Foto: dpa

In diesem Jahr hat es im Straßenverkehr in Baden-Württemberg bisher weniger Schwer- und Leichtverletzte gegeben. Dafür ist die Zahl der Verkehrstoten gestiegen.

In diesem Jahr hat es im Straßenverkehr in Baden-Württemberg bisher weniger Schwer- und Leichtverletzte gegeben. Dafür ist die Zahl der Verkehrstoten gestiegen.

Stuttgart/Wiesbaden - Die Zahl der Verkehrstoten in Baden-Württemberg ist in diesem Jahr gestiegen. Nach Auskunft des Stuttgarter Innenministeriums vom Donnerstag kamen von Januar bis Oktober 392 Menschen auf den Straßen ums Leben. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 386 Tote gewesen. Dagegen sank die Zahl der Schwerverletzten von 7938 auf 7795 im genannten Zeitraum. Ebenso gesunken sei die Zahl der Leichtverletzten: Von 31 960 in den ersten neun Monaten 2012 auf 30 731 von Januar bis Oktober 2013.

Im gesamten vergangenen Jahr waren in Baden-Württemberg so wenige Menschen im Straßenverkehr gestorben wie seit Jahren nicht mehr. Mit 471 Toten (2011: 482) lag die Zahl 2012 um rund ein Viertel unter dem Wert von 2007. Bei jedem zweiten tödlich Verletzten war zu schnelles Fahren die Unfallursache. Bei einem Drittel der Todesopfer war der Sicherheitsgurt nicht angelegt. Alkohol spielte bei jedem achten tödlich Verunglückten eine Rolle.

Die Zahl der Verkehrstoten in ganz Deutschland wird 2013 voraussichtlich so niedrig sein wie nie. Bis Ende des Jahres werden nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden rund 3300 Menschen auf den Straßen ums Leben gekommen sein, und damit noch einmal etwa zehn Prozent weniger als im Vorjahr.

Wie die Statistiker am Donnerstag weiter mitteilten, wird es voraussichtlich auch weniger Verletzte geben. Zu erwarten sei ein Rückgang um fast fünf Prozent auf 366.000 verletzte Verkehrsteilnehmer. Dies wäre der niedrigste Stand seit 1954. Die Prognose basiert auf den Zahlen von Januar bis September.