Obwohl es 2016 insgesamt mehr Unfälle gab, sank die Zahl der Verkehrstoten im Südwesten. Foto: dpa-Zentralbild

Auch wenn das vergangene Jahr, das unfallreichste seit der Wiedervereinigung war, nahm die Zahl der Verkehrstoten in Baden-Württemberg deutlich ab.

Stuttgart/Wiesbaden -

Die Zahl der Verkehrstoten ist in Baden-Württemberg stark gesunken. Im vergangenen Jahr starben 405 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Das waren 78 Todesopfer weniger als im Jahr 2015 - ein Minus von 16,1 Prozent. Die Zahl der Verunglückten sank lediglich um 0,2 Prozent auf 48 513 Verletzte. In Deutschland kamen 2016 insgesamt 3214 Menschen ums Leben. Damit wurden 245 Todesopfer weniger als im Jahr 2015 gezählt. Von 2014 auf 2015 war die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr hingegen gestiegen.

2016 war das unfallreichste Jahr seit der Wiedervereinigung

Die Zahl der Verletzten stieg in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent auf rund 396 700. Die Zahlen sind noch vorläufig, detaillierte Ergebnisse liegen erst bis November vor. Es deutet sich aber an, dass deutlich weniger Motorradfahrer tödlich verunglückten. Auch die Zahl der getöteten Auto-Insassen ging zurück. Dagegen kamen mehr Menschen auf Mofas oder Fahrrädern ums Leben.

Insgesamt war 2016 das unfallreichste Jahr seit der deutschen Vereinigung. Die Polizei nahm rund 2,6 Millionen Unfälle auf.