Die Zahl der Masernfälle geht zurück. Foto: dpa

In Baden-Württemberg ist die Zahl der Masernfälle rückläufig. So wurde für die 21. Kalenderwoche kein einziger Fall gemeldet.

Stuttgart - In Baden-Württemberg gibt es immer weniger Masernerkrankungen. Nach einer Statistik des Robert Koch-Instituts (RKI) wurde für die 21. Kalenderwoche kein einziger Fall gemeldet. Vier Wochen zuvor waren es noch 14. Allerdings könne man noch nicht davon sprechen, dass die Welle vorbei sei, sagte RKI-Sprecherin Susanne Glasmacher.

Wegen des Meldeverzugs der Krankheitsfälle aus den Ländern an das Institut sei dies schwierig zu bewerten. Dem Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg wurden seit Jahresbeginn 123 Masernfälle gemeldet. Im vergangenen Jahr waren es 6 Fälle im gleichen Zeitraum, insgesamt aber 15. Auch Berlin und Thüringen meldeten vor kurzem rückläufige Erkrankungszahlen.

Dieses Jahr war die Masernwelle besonders stark, vor allem in Berlin. Für Glasmacher ist das nicht verwunderlich, da 40 Prozent der 18- bis 44-Jährigen nicht gegen das Virus geimpft seien. Neu sind Hochstände bei den Patientenzahlen nicht: 2006 hatte es in Nordrhein-Westfalen einen Masernausbruch mit 1750 Erkrankten gegeben.