Die Zahl der Grippe-Fälle in Baden-Württemberg steigt deutlich. (Symbolbild) Foto: dpa

In Baden-Württemberg steigt die Zahl der Grippe-Fälle deutlich an. Der Anstieg ist jährlich mit dem Start der kalten Witterung zu den Weihnachtsfeiertagen und zum Jahreswechsel zu beobachten.

Stuttgart - Die Grippe-Fälle haben im Südwesten zuletzt deutlich zugenommen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamts gab es in der vergangenen Woche 43 Fälle im Land - nach 14 in der Woche zuvor. Seit Beginn der Saison Anfang Oktober zählte die Behörde 124 Influenza-Erkrankungen - und damit etwas weniger als im Vorjahreszeitraum. Damals waren es noch 136 Fälle. „Insgesamt ist die Influenza-Aktivität noch gering“, betonte ein Sprecher aber. Der Anstieg sei jährlich mit dem Start der kalten Witterung zu den Weihnachtsfeiertagen und zum Jahreswechsel zu beobachten.

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Im vergangenen Winter hatte es eine besonders schwere Grippewelle gegeben. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden in der Saison deutschlandweit gut 114 000 Erkrankungen gemeldet, mehr seien es nur bei der Pandemie 2009 gewesen. Als wichtigster Schutz gilt eine Grippe-Impfung.

In dieser Saison seien bisher Menschen im Alter von einem Monat bis 88 Jahren betroffen, davon 112 Erwachsene. Bislang sei kein Todesfall wegen einer Influenza-Erkrankung ermittelt.

Das Landesgesundheitsamt empfiehlt, sich noch beim Hausarzt impfen zu lassen. „Besonders, wer in den Winterurlaub reist oder anderswo viel mit Menschen in Kontakt kommt - wie etwa im Bus, in der Bahn oder vor, während und nach einer Flugreise.“

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