Unter den Realschülern ist der Ärger ob der verschobenen Prüfung groß (Symbolbild). Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Nach der verschobenen Realschulprüfung im Fach Deutsch herrscht große Verärgerung unter den Schülern. Der Landesschülerbeirat spricht von großer „Belastung und mehr Stress für die Schüler“.

Stuttgart - Der Landesschülerbeirat zeigt sich verärgert angesichts der verschobenen Realschulprüfung im Fach Deutsch. „Das bedeutet eine Belastung und mehr Stress für die Schüler“, sagte die Sprecherin des Gremiums, Madeleine Schweizerhof, am Dienstag. Es sei bedauerlich, dass wenige so vielen schaden könnten. Die neue Vorbereitung auf die Deutschprüfung sei umso ärgerlicher, da die Mathe- und Englischprüfungen noch vor dem auf den 27. April verschobenen Termin lägen. „Ich kann das nicht nachvollziehen - man schadet sich ja selbst“, sagte die 18-Jährige, die gerade an einem beruflichen Gymnasium ihr Abitur ablegt.

Nach Angaben des Kultusministeriums sind sind 40 000 Schüler betroffen. Unbekannte hatten in einer Schule in Bad Urach (Kreis Reutlingen) einen Umschlag mit den Aufgaben für die Realschüler im Fach Deutsch geöffnet. Daher wurden landesweit die Deutschprüfungen von diesem Mittwoch auf den 27. April verschoben.

Schweizerhof monierte, es fehle ein Plan B für solche Fälle. Eine zweite Tranche alternativer Aufgaben könne den Schulen digital zugeschickt werden, die im Notfall dort ausgedruckt werden könnten. Der Landesschülerbeirat vertritt die Interessen von rund 1,5 Millionen Schülern im Südwesten. Er berät das Kultusministerium.